
Google My Business wird es bald so nicht mehr geben. (Foto: IB Photography / Shutterstock)
Für kleine und mittlere Unternehmen, kurz KMU, ist ein Eintrag bei Google My Business ein kostengünstiger Weg, lokal sichtbar zu sein und mehr Kund:innen zu gewinnen. Durch den Eintrag werden sie auf Google Maps angezeigt, können Öffnungszeiten und Bewertungen präsentieren und mehr. Google hat nun einige neue Funktionen und Änderungen für die Google-My-Business-Einträge angekündigt.
7 Neuerungen bei Google My Business
Insbesondere soll das Management vereinfacht werden, sodass beispielsweise die Angaben im Profil und Nachrichten von Kund:innen schneller bearbeitet werden können. Auch im Bereich Google Ads gibt es eine Neuigkeit. So soll das Weihnachtsgeschäft sowohl bei den KMU als auch bei Google gut laufen können.
1. Google My Business heißt jetzt Google Business Profile
Google will das Management der GMB-Einträge deutlich vereinfachen. In Zukunft soll das für Inhaber:innen über die Suche und Maps möglich sein, nichts anderes soll benötigt werden. Daher werde Google My Business nun zum Google Business Profile. Das Help Center und die Community- sowie die Support-Kanäle werden über die nächsten Wochen upgedatet. Die Google-My-Business-Website wird in Zukunft Business Profile Manager heißen und primär große Unternehmen mit mehreren Profilen unterstützen. Auch die Google My Business API wird umbenannt. Als Business Profile API wird sie aber alle Funktionen beibehalten und auch weiterentwickelt werden.
2. Google Business Profile ausschließlich via Search und Maps managen
Wie bereits erwähnt, soll das Management des Google Business Profiles über die Suche und Maps möglich sein – ohne die Website oder die Google-My-Business-App. Daher wird letztere 2022 auch eingestellt. In Zukunft soll auch eine Verknüpfung über Mails und Push-Benachrichtigungen möglich sein, so Google. Da die Tage der App angezählt sind und sich die Website primär an größere Unternehmen richten wird, empfiehlt Google ausdrücklich, das Profil über Search oder Maps zu managen.
3. Google Business Profile über Suche oder Maps beanspruchen und verifizieren
Das Google Business Profile soll über die Suche oder über Maps beansprucht und auch verifiziert werden können. Auch die Lösung von Problemen wie einem gesperrten Profil soll möglich sein. Wer als Inhaber:in bereits verifiziert ist, kann in der Suche einfach „my business“ eintragen – es bleibt abzuwarten, welche Phrase im Deutschen funktionieren wird –, und das eigene Geschäft mit den Optionen und Funktionen wird direkt angezeigt. Dort soll es dann möglich sein, Informationen über das Geschäft zu ändern, wie die Adresse, Öffnungszeiten, Fotos und mehr. In den kommenden Monaten sollen die Funktionen für Händler:innen ausgerollt werden. Sie sollen auch sehen können, ob das Profil öffentlich sichtbar ist und was sie tun können, damit es sichtbarer wird.

Sowohl mobil als auch auf dem Desktop kann direkt in der Suche verifiziert werden. (Bild: Google)
4. Lokales Inventar als Suchfilter
Wie bei Google Search On bereits angekündigt, soll es in der Suche einen Filter für vorrätige Produkte geben. Sucht dann eine Person ein Produkt „in der Nähe“, können sie auf den „vorrätig“-Button tippen und bekommen Läden mit den jeweils vorrätigen Produkten angezeigt. Hast du bereits einen Feed mit lokalem Inventar, so soll der im Merchant Center übermittelt werden können. Einzelne Produkte können händisch eingepflegt werden.
Händler:innen in den USA und Kanada können sich zudem direkt aus der Suche heraus für Pointy registrieren. Mit Pointy sollen die Produkte dann gescannt werden. Dafür soll es nur notwendig sein, die Pointy Box mit dem Barcode-Scanner zu verbinden.
5. Über die Suche mit Kund:innen chatten
Seit letztem Jahr ist es möglich, über Google Maps mit den Kund:innen zu chatten. Diese Funktion soll nun auch über die Google Suche verfügbar werden. Händler:innen sehen, wenn sie ihr Unternehmen suchen, offene Nachrichten. Die können sie dann direkt beantworten. Sie können außerdem sehen, ob die Nachricht gelesen wurde. Diese Funktion soll laut Google diesen Monat an alle Händler:innen ausgerollt werden.
6. Smart Bidding für KMU jetzt auch für Store Sales
Laut Google sind Suchen wie „XY geöffnet in der Nähe“ global im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 400 Prozent gestiegen. Betrachtet wurden die Zeiträume September 2019 bis August 2020 und September 2020 bis August 2021. Das Smart Bidding für Besuche im Ladengeschäft gibt es bereits. Nun soll es für den Einzelhandel und die Gastronomie auch möglich sein, Smart Bidding für Ladenverkäufe zu nutzen. Dafür sollten Angebote, Aktionen, neue Produkte und mehr an die Kund:innen kommuniziert und beworben werden. Mit dem Smart Bidding sollen Gebote für In-Store-Käufe optimiert werden, nicht nur Besuche. Das geht beispielsweise, indem Werbende ihre First-Party-Daten hochladen, um die Conversions für Such- und Shopping-Kampagnen zu optimieren – mit dem Ziel der Verkäufe im Geschäft. Die genauen Details findest du in der Google-Ads-Hilfe. Achtung: Die Ladenverkäufe werden im Smart Bidding noch nicht in Video- oder Displaykampagnen unterstützt. Sie werden in den Conversions zwar angezeigt, wenn sie auf Kontoebene angewendet werden, diese werden aber nicht zur Gebotsoptimierung herangezogen.
7. Anrufhistorie über die Suche
In den USA und in Kanada können Händler:innen über die Suche auch direkt eine Anrufhistorie abrufen. Dort ist sichtbar, wie viele Anrufe über das Business Profile eingegangen sind – und wie viele davon angenommen oder verpasst wurden.

So sieht die Anrufhistorie dann aus. (Bild: Google)