Pixel 7a im Hands-on: Neues Mittelklasse-Smartphone macht seinem großen Bruder Konkurrenz
Hinweis: Wir haben in diesem Artikel Provisions-Links verwendet und sie durch "*" gekennzeichnet. Erfolgt über diese Links eine Bestellung, erhält t3n.de eine Provision.
Im Vergleich zum Pixel 6a (Test) hat Google das Pixel 7a in vielen Belangen verbessert. Wir fassen zusammen, was drinsteckt und wie es sich vom 6a und Pixel 7 (Test) unterscheidet.
Google Pixel 7a: Handlich wie der Vorgänger, aber mit 90-Hertz-Display
Googles Pixel 7a besitzt weitgehend die gleichen Abmessungen wie der Vorgänger, die Unterschiede hinsichtlich der Breite, Höhe und Dicke (siehe Tabelle unten) sind nur marginal. Zudem ist es mit 193 Gramm 15 Gramm schwerer als das 6a. Das dürfte unter anderem an der Induktionsspule und dem Kamera-Visor aus Aluminium liegen.
Denn das neue Budget-Modell orientiert sich beim Design und einigen Features nun in Teilen am Pixel 7. So besteht das rückseitige Kameraelement nun aus Aluminium, während beim Vorgänger noch Kunststoff respektive Glas benutzt wurde. Ferner unterstützt das 7a kabelloses Laden nach Qi-Wireless-Standard, jedoch nur mit 7,5 Watt anstelle der bis zu 20 Watt des Pixel 7. Wo wird beim Laden sind: der 4.385 Milliamperestunden-Akku des 7a unterstützt kabelgebundenes Laden mit 18 Watt.
Wie beim 6a setzt Google wieder auf ein 6,1 Zoll-OLED mit Full-HD-Plus-Auflösung. Im Unterschied zum Vorgänger behebt der Hersteller aber den Kritikpunkt der geringen Bildwiederholrate von 60 Hertz, die schon 2022 nicht mehr zeitgemäß waren. Das Pixel 7a unterstützt nun eine Bildwiederholrate von 90 Hertz und wird damit an den Bildschirm des Pixel 7 angeglichen. Die höhere Wiederholrate ist jedoch standardmäßig abgestellt und muss in den Einstellungen aktiviert werden.
Vom Pixel 7 und 7 Pro (sowie Pixel Tablet und Pixel Fold) stammt außerdem der Prozessor: Der hauseigene Tensor G2 wird zudem von acht Gigabyte RAM und 128 Gigabyte UFS-3.1-Speicher begleitet. Das 6a hatte nur sechs Gigabyte RAM an Bord.
Pixel 7a mit neuer Dual-Kamera
Auch bei den Kameras legt Google eine Schippe drauf. Während das Pixel 6a noch die alten Sensoren verbaut hatte, die etwa im Pixel 5 (Test) und älter zu finden waren, kommt bei der Weitwinkelkamera erstmals ein Sensor mit 64 Megapixeln und f/1,89-Blende zum Einsatz. Super-Res-Zoom unterstützt die Kamera mit achtfacher Vergrößerung; das 6a mit 12,2-Megapixel-Sensor bot nur 7x.
Die zweite rückseitige Kamera mit 13-Megapixel-Sensor im Bunde ist für Ultraweitwinkelaufnahmen zuständig. Sie besitzt eine f/2,2-Blende und einen Bildwinkel von 120 Grad; Pixel 7 und 6a bieten mit 114 Grad einen kleineren Sichtwinkel.
Die Frontkamera bekommt beim Pixel 7a mit 13 Megapixeln auch eine höhere Auflösung als bisher. Im Pixel 6a steckt ein Sensor mit acht Megapixeln unter dem Display.
Die Sensoren sind bei Google indes nur die eine Seite der Medaille: Der zweite wichtige Faktor ist die Software, mit der der Hersteller mehr aus den Aufnahmen herausholt. Wie bei den Vorgängermodellen liefert Google zahlreiche Funktionen wie Scharfzeichnen, den „Magischen Radierer“, den Nachtsichtmodus, der laut Google im Vergleich zum 6a um den Faktor zwei verbessert wurde –, Langzeitbelichtung, Real Tone und mehr.
Pixel 7a, Pixel 6a und Pixel 7: Spezifikationen im Vergleich
Modell | Google Pixel 7a | Google Pixel 6a | Google Pixel 7 |
---|---|---|---|
Betriebssystem | Android 13 | Android 13 | Android 13 |
Display | 6,1 Zoll gOLED, 1.080 x 2.400 Pixel 60/90Hz, 429 ppi | 6,1 Zoll OLED, 1.080 x 2.400 Pixel, 60 Hz, 429 ppi | 6,3 Zoll- OLED mit 90 Hertz; FHD+ mit 1.080 x 2.400, 416 ppi, bis zu 1.000 Nit (HDR-Helligkeit) und bis zu 1.400 Nit (Spitzenhelligkeit) |
Prozessor | Google G2 Tensor | Google G1 Tensor | Google G2 Tensor |
8 GB LPDDR5-RAM | 6 GB LPDDR5 | 8 GB LPDDR5-RAM | |
Interner Speicher | 128/256 GB UFS3.1 (nicht erweiterbar) | 128GB UFS3.1, nicht erweiterbar | 128/256 GB UFS3.1 (nicht erweiterbar) |
Hauptkamera | Dual-Kamera: Weitwinkel: 64 MP Quad-PD, Quad Bayer, Pixelgröße: 0,8 μm, ƒ/1,89, 4k60, 80 Grad, Bildsensorgröße: 1/1,73", bis zu 8-fach Super-Res-Zoom; Ultraweitwinkel: 13 MP, 4k30, 120 Grad, 1,12 μm Pixelgröße, Blende: ƒ/2,2, Autofokus mit Dual-Pixel-Phasenerkennung, OIS | Dual-Kamera: Weitwinkel: 12,2-MP, Dual-Pixel-Technologie, 1,4 μm Pixelgröße, Blende: ƒ/1,7, Sichtfeld: 77 Grad, Bildsensorgröße: 1/2,55 Zoll; Ultraweitwinkel: 12-MP, 1,25 μm Pixelgröße, Blende: ƒ/2,2, Sichtfeld: 114 Grad | Dual-Kamera: - 50 MP Weitwinkel (Samsung GN1) mit 8x Super-Resolution-Zoom, Pixelgröße: 1,2 μm, Blende: ƒ/1.85, Sichtfeld: 82°, Bildsensorgröße: 1/1,31"; -12 MP Ultraweitwinkel (Sony IMX381), Pixelgröße: 1,25 μm, Blende: ƒ/2.2, Sichtfeld: 114°, Objektivkorrektur |
Frontkamera | 13 MP, 1,12 μm, Blende: ƒ/2,2 Fixfokus, 95°-Ultraweitwinkel-Erfassungswinkel, Face Unlock | 8 MP, Pixelgröße: 1,12 μm, Blende: ƒ/2.0, Sichtfeld: 84° | 10,8 MP mit f/2,2 Fixfokus, Pixelgröße 1,22 μm, 92,8°-Ultraweitwinkel-Sichtfeld, Face Unlock |
Akkukapazität | 4.385 mAh, 18 Watt Kabel, 7,5 Watt Wireless | 4.410 mAh, 18 Watt Ladefunktion | 4.355 mAh, 20 Watt Kabel und kabellos |
Konnektivität | 2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3, 5G, LTE | 2x2 MIMO, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2, 5G, LTE | WiFi 6E, Bluetooth v5.2 + LE, A2DP (HD-Codecs: AptX, AptX HD, LDAC), GPS, LTE, 5G, NFC |
Abmessungen | 152,4 x 72,9 x 9,0 mm | 152,2 x 71,8 x 8,9 mm | 155,6 x 73,2 x 8,7 mm |
Gewicht | 193 g | 178 g | 197 g |
Farben | Charcoal, Sea, Snow, Coral (Google Store exclusive) | Sage (Grün), Chalk (Weiß/Creme), Charcoal (Schwarz/Grau) | Obsidian, Snow, Lemongrass |
Sonstiges | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, Titan M2, IP67 | Dual-SIM, In-Display-Fingerabdrucksensor, USB-Typ-C (USB 2.0), Dual-Stereo-Lautsprecher, IP53 | Fingerabdrucksensor, USB Typ C (USB 3.1), Stereo-Front-Lautsprecher, Titan M2-Sicherheitsmodul, IP68, „Schnellladen“ mit 20 W, Drahtloses Laden, Reverse Charging,Dual-SIM (1x physisch, 1X eSIM) |
Preis (UVP) | ab 509 Euro* | ab 409 Euro* | ab 649 (128 GB)*; 749 Euro (256 GB)* |
Weiter sind WiFi-6e sowie Bluetooth 5.2, 5G und NFC an Bord. Zudem ist es nach IP67 gegen Staub und Wasser geschützt. Das 6a hatte nur eine Zertifizierung nach IP53, während das Pixel 7 nach IP68 zertifiziert ist.
Dass das Pixel 7a mit Android 13 ab Werk erscheint, sollte klar sein. In puncto Updates erhält es laut Google – wie alle Modelle der Pixel-7-Familie – drei große Android-Versionen und fünf Jahre lang Sicherheitspatches. Android 14, 15 und 15 sind somit sicher.
Google Pixel 7a: Ab sofort für 509 Euro bestellbar
Das Pixel 7a kostet mit 128 Gigabyte Speicher 509 Euro* und ist ab sofort bestellbar. Bei den üblichen Händlern wird es in den Farben Charcoal (Schwarz/Anthrazit), Sea (Hellblau) und Snow (Cremeweiß) angeboten. Bei Google direkt gibt es noch die Farbe Coral, bei der es sich um einen knalligen Rotton handelt.
Das Pixel 6a bleibt überraschend weiter im Portfolio und kostet künftig dauerhaft 409 Euro bei Google – in anderen Stores wird es schon ab etwa 330 Euro* angeboten. Das 2022er Budget-Modell dürfte aber nicht der direkte Konkurrent sein, sondern das 2022er Topmodell Pixel 7. Das Smartphone kostet auf dem freien Markt bisweilen nur noch 20 bis 30 Euro* mehr als das 7a, ist in allerlei belangen aber eine Spur besser ausgestattet.
Das Pixel 7 ist mit 6,3 Zoll minimal größer und hat auf dem Papier die etwas bessere Kamera. Wie sich die beiden Kontrahenten im Test schlagen, finden wir in Kürze heraus.