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Neue Kartellklage gegen Google: US-Justizministerium bereitet Klage vor

Das US-amerikanische Justizministerium bereitet eine Kartellklage gegen Google vor – wegen unrechtmäßiger Kontrolle des Werbemarkts.

2 Min.
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Google wird verklagt – mal wieder. (Bild: Shutterstock / max.ku)


Google steht seit 2020 regelmäßig vor Gericht, insbesondere in den USA: In einer Reihe von Klagen wurde gegen das Suchmonopol, die Bevorzugung eigener Anzeigenprodukte in der Suche und die Manipulation von Werbeauktionen geklagt. Seitdem gab es auch Untersuchungen durch das Bundeskartellamt und die EU-Kommission auch hierzulande Kartellklagen.

Lückenlos soll die Odyssee weitergehen: Wie Bloomberg berichtet, bereitet das US-amerikanische Justice Department eine Klage gegen Google vor.

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Kartellklage gegen Google wird vorbereitet

Insider:innen verrieten Bloomberg, dass Anwält:innen der Kartellabteilung des Justizministeriums weitere Interviews mit Publishern geführt haben, um Fakten aufzufrischen und neue Details zu sammeln. Die Ad-Tech-Klage wäre der zweite Fall des Justizministeriums der USA gegen Google, nachdem die US-amerikanische Regierung 2020 bereits gegen Google Klage erhoben hatte. Damals lag der Fokus auf dem potenziellen Verstoß des Kartellrechts, weil Google den Online-Suchmarkt dominiert.

Unklar ist, ob der Fall bei einem Bundesgericht eingereicht werde, wo auch das Suchverfahren läuft, oder aber in New York, wo die Generalstaatsanwält:innen der Bundesstaaten eigene Kartellverfahren im Zusammenhang mit Googles Werbegeschäft führen.

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Das Department of Justice hat gegenüber Bloomberg keine Stellung bezogen.

Tech-Unternehmen fast 10 Jahre unbeobachtet und unreguliert

Leah Nylen und Gerry Smith von Bloomberg sehen das ausstehende Kartellverfahren als Beispiel dafür, wie Regierungen (insbesondere die US-Regierung) versuchen, die Tech-Unternehmen zu zügeln. Denn die letzten zehn Jahre seien die Tech-Unternehmen unkontrolliert gewachsen – nun würden regulierende Stellen versäumte Arbeit nachholen.

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Neben Google werden auch Meta, das Instagram und Whatsapp verkaufen soll, Apples Kontrolle über den App-Store und Amazons Monopol im Online-Einzelhandel untersucht.

Immerhin erhielt Google laut eMarketer in den USA 28,6 Prozent des Ad Spendings 2021. Dazu kommen Facebook mit 23,8 Prozent und Amazon mit 11,6 Prozent. Damit nehmen drei Unternehmen 64 Prozent aller Werbegelder ein. In Österreich machten die großen Werbeplattformen 40 Prozent des Nettowerbevolumens aus. In Deutschland schätzte der Zentralverbsand der deutschen Werbewirtschaft den Anteil von Google, Facebook und Amazon auf 70 Prozent des digitalen Werbemarkts. Im gesamten Werbemarkt mache das etwa zwei Fünftel aus. Laut dem Analyseunternehmen WARC könnte der Anteil am Gesamtwerbemarkt allerdings bald auf über 50 Prozent steigen.

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„Enormer Wettbewerb hat Preise gesenkt“

Google-Sprecher Peter Schottenfels sagt auf der einen Seite, dass Googles Werbetechnologien Websites und Apps helfen würden, ihre Inhalte zu finanzieren. Außerdem würden sie kleinen Unternehmen ermöglichen, global ihre Kund:innen zu erreichen.

Auf der anderen Seite gäbe es einen „enormen Wettbewerb“, der sowohl die Relevanz von Onlinewerbung erhöht und die Ad-Tech-Preise gesenkt habe als auch die Möglichkeiten für Publisher und Werbetreibende erweitert habe.

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