Google räumt im Play-Store auf: Darum fliegen einige Android-Apps schon bald raus
Der Play-Store ist zwar die erste Anlaufstelle für Android-Nutzer:innen, um neue Apps zu bekommen, doch Google ist damit noch nicht zufrieden. Kein Wunder, schließlich gab es in der Vergangenheit immer wieder Sicherheitsrisiken durch dubiose Apps. Erst Ende 2023 wurde bekannt, dass es allein in einem Jahr mehr als 600 Millionen Downloads von Schadsoftware über den Google-Play-Store gab.
Google schmeißt unnütze Android-Apps raus
Deshalb ändert das Unternehmen nun die Richtlinien für den Google-Play-Store. Diese Änderungen treten ab dem 31. August 2024 in Kraft, lassen sich aber schon jetzt in der Preview einsehen. Damit krempelt Google vordergründig die Spam-and-Minimum-Functionality-Richtlinien des Play-Stores um.
In der Änderung ist festgehalten, dass Android-Apps eine stabile, reaktionsschnelle und ansprechende Erfahrung für Nutzer:innen bieten sollen. Dazu zählt auch, dass die Apps nicht crashen dürfen sowie eine echte Funktion oder nützliche Inhalte haben müssen. Laut den neuen Richtlinien sind Android-Apps, die gegen diese Regeln verstoßen, nicht mehr im Google-Play-Store erlaubt.
Welche Apps sind von der Änderung betroffen?
Google erklärt in der Preview auch an konkreteren Beispielen, welche Apps nach der Änderung der Richtlinien rausfliegen sollen. Zunächst sollen alle Apps, die sich nicht installieren lassen, nach der Installation nicht laden oder nicht auf Eingaben der Android-Nutzer:innen reagieren, entfernt werden. Damit dürfte sichergestellt werden, dass User:innen nach dem Download auch eine Android-App auf ihrem Smartphone haben, die wirklich funktioniert.
Von der Änderung sind aber auch funktionierende Apps mit statischen Funktionen betroffen. Dazu zählen etwa Apps, die nur PDF- oder Textdateien anzeigen können und keine zusätzlichen Features bieten. Auch Apps, die nur sehr wenige Inhalte bieten – wie beispielsweise Apps mit lediglich einem Wallpaper – sollen nicht mehr im Google-Play-Store angeboten werden können. Zu guter Letzt fliegen alle Apps raus, die mit der Absicht erstellt worden sind, dass sie keine Funktion erfüllen sollen. Ein populäres Beispiel dafür ist die App Yo, die vor einigen Jahren trotz fehlender Funktionen eine Million Nutzer:innen zum Download bewegen konnte.