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Größter-Trottel-Theorie: Bill Gates schießt gegen NFTs

Bill Gates bleibt sich treu. NFTs können nur wegen der „Theorie des größeren Trottels“ überhaupt einen Markt finden, meint er.

2 Min. Lesezeit
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Gates bei Techcrunch. (Screenshot: t3n / Twitter)

Microsoft-Gründer und Vollzeit-Philanthrop Bill Gates hat sich auf einer von Techcrunch organisierten Veranstaltung zum Klimawandel zu vielen Themen geäußert – unter anderem auch zum Hype um die Non-fungible Tokens (NFT). Die pure Existenz dieser Krypto-Assets sei für ihn überhaupt nur mit der Greater-Fool-Theory, der Theorie des größeren Idioten, erklärbar.

Es gibt immer einen größeren Trottel – du musst ihn nur finden

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Dieses Finanzkonzept besagt, dass selbst überteuert angebotene und im Grunde nicht werthaltige Vermögenswerte Geld einbringen können, solange man einen Idioten findet, dem man sie verkaufen kann. So bleibt man mit diesen Produkten stets auf der Suche nach dem größeren Trottel.

Das sei nichts für ihn, beschied Gates in dem Interview. Er bevorzuge eher Investitionen in Anlagen mit greifbaren Ergebnissen, wie Bauernhöfe oder Fabriken, also „ein Unternehmen, das Produkte herstellt“.

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„Teure Bilder von digitalen Affen“

In NFT sei er überhaupt nicht investiert, ließ er wissen. „Ich bin daran nicht beteiligt. Ich bin weder long noch short in diesen Dingen“, sagte Gates in Anspielung auf einen Streit mit Elon Musk. Generell stünde er Anlagen misstrauisch gegen, die darauf abzielen könnten, „die Besteuerung oder jegliche Art von staatlichen Vorschriften zu umgehen.“

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Einen Nutzen könne er in dem Hype um die Kryptokunst überhaupt nicht erkennen: „Offensichtlich werden teure digitale Bilder von Affen die Welt immens verbessern.“ Die Spitze richtete sich gegen das NFT-Vorzeigeprojekt „Bored Ape Yacht Club“.

Kryptokritiker bleibt sich treu

Gates Krypto-Skepsis ist nicht neu. Immer wieder äußerte sich der Milliardär negativ zu Kryptowährungen. Im vergangenen Jahr hatte sich Gates mehrfach besorgt über die Gefahren des Kaufs des sehr volatilen Bitcoins durch private Kleinanleger zu Wort gemeldet. Auch der Umstand, dass ein Tweet eines prominenten Investors wie Elon Musk den Kurs ins Bodenlose fallen kann, beunruhigte Gates:

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„Ich glaube, dass sich Leute in diese Manien einkaufen, die vielleicht nicht so viel Geld zur Verfügung haben. Mein allgemeiner Gedanke ist, dass man aufpassen sollte, wenn man weniger Geld als Elon hat.“

In Anbetracht des aktuellen Absturzes auf dem Kryptomarkt darf Gates für sich in Anspruch nehmen, mit seinen Warnungen richtig gelegen zu haben. Mit aktuell um 21.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin bezogen auf sein Allzeithoch auf weniger als ein Drittel dessen reduziert.

Kryptowinter zieht auf

Der Zusammenbruch des angeblichen Stablecoins Terra-USD im Mai und der jüngste Celsius-Freeze haben für ganz schlechte Stimmung auf dem Kryptomarkt gesorgt. So manchem wird erst jetzt wirklich deutlich, dass Anlagen in Krypto-Assets das Risiko des Totalverlusts tragen und dass dieses Risiko sehr real ist.

Das gilt im Übrigen auch für die gescholtenen „teuren Bilder digitaler Affen“. Der Bored Ape Yacht Club hat sich bislang in Summe wertmäßig etwa halbiert. Das Handelsvolumen indes ist gestiegen. Offenbar gibt es noch genügend Kaufinteressenten, die glauben, sie könnten jetzt – in einem „Dip“ – günstig kaufen. Unklar ist allerdings, ob es ein Dip oder ein schwarzes Loch ist. Im letztgenannten Fall müssten Käufer auf die Greater-Fool-Theory setzen.

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