
Kund:innen sollen in Zukunft aus mehr elektrischen Modellen wählen können. (Bild: Hertz)
Hertz meldet zwölf Prozent Umsatzsteigerung für das abgelaufene Quartal. Der Autovermieter begründet das mit dem beschleunigten Umstieg auf Elektrofahrzeuge. Im selben Zeitraum hat das Unternehmen weitere 175.000 Elektroautos von General Motors bestellt. Es bestehen bereits Zusagen für 100.000 Einheiten von Tesla und 65.000 von Geely-Tochter Polestar.
Bis zu 60 Prozent niedrigere Unterhaltskosten
Bis 2024 soll ein Viertel der Flotte elektrisch sein, verkündete nun Hertz-CEO Stephen Scher auf der Bilanzkonferenz. Das Unternehmen hat herausgefunden, dass die Autos „zwischen 50 und 60 Prozent“ weniger Unterhalt kosten als Verbrenner. Der Zusatzeffekt: Dadurch, dass die Autos seltener in der Werkstatt stehen, können sie stattdessen auf der Straße Geld verdienen.
„Im Laufe des Jahres werden wir beginnen, GM-Elektrofahrzeuge zu übernehmen, die zu einem sehr attraktiven Preis und in einer Reihe von Modellen angeboten werden“, kündigte Scher an. Das erhöhe die Auswahl für die Kund:innen und ermögliche Hertz, eine höhere Marge zu erzielen. Es senke zudem die Verschuldungsrate, da weniger Kapital eingesetzt werde.
Steuererleichterungen für Elektroautos
Hertz zeigt sich auch optimistisch, was die noch nicht ausgelieferten Chargen angeht. Der US Inflation Reduction Act, ein Milliarden-Dollar-Paket der Regierung, sieht Steuergutschriften für Elektroautos vor. Bisher seien 7.500 US-Dollar pro Auto angedacht, so Scher.
Er sagte: „Letztendlich denke ich, dass es sich um eine Gutschrift handelt, die mit der Körperschaftssteuer oder der Mindestumsatzsteuer verrechnet wird; sie hat eine Vortragsdauer von etwa 20 Jahren. Sie wird also von erheblichem Wert für uns sein.“