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HMD Skyline: Neues Smartphone der Nokia-Bauer ist besonders leicht reparierbar – aber nicht wirklich nachhaltig

Der Nokia-Smartphone-Hersteller HMD erweitert sein Portfolio um das Skyline: Das Mittelklassegerät soll besonders reparaturfreundlich sein und hat neue Digital-Detox-Features an Bord. Zu kurz greift der Hersteller bei den Updates.

3 Min.
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Mit dem HMD Skyline setzt der Hersteller auf Reparierbarkeit und Digital Detox. (Foto: HMD)

HMD versucht seit einigen Monaten, die eigene Marke zu stärken: Neben Geräten unter der Nokia-Flagge bietet der Hersteller auch Smartphones unter der Marke HMD an. Das Skyline ist das erste Mittelklassemodell der neuen Linie.

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Das Design des Skyline erinnert ein wenig an ältere Lumia-Geräte wie das Lumia 920. Der Fokus des Smartphones liegt vor allem auf einer besonders einfachen Reparierbarkeit und Digital-Detox-Funktionen. Laut HMD lässt sich das Smartphone bei Bedarf in ein Dumbphone verwandeln.

HMD Skyline: Displaytausch in weniger als 10 Minuten

Mit dem Skyline setzt der Hersteller sein Bestreben fort, dass Nutzer:innen ihre Geräte selbst zu Hause reparieren können. Eines der ersten leichter zu reparierenden Modelle war das Nokia G22, mit dem Skyline hat der Hersteller in Zusammenarbeit mit den Reparaturprofis von iFixit den Reparaturprozess noch einmal vereinfacht.

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Das HMD Skyline lässt sich leicht auseinandernehmen –Ersatzteile gibt es bei iFixit. (Bild: HMD)

Um das Gerät zu öffnen, muss lediglich eine Schraube an der Unterseite gelöst werden, wodurch die Rückseite angehoben wird. Von hier aus lässt sich unter anderem sowohl der Akku als auch das Display im Handumdrehen austauschen.

Wie schnell der Austausch des Displays geht, demonstrierte der Hersteller im Rahmen eines Vorab-Briefings: In weniger als zehn Minuten war das alte Display entfernt und das neue eingesetzt. iFixit bewertet die Reparierbarkeit des Geräts mit 9/10. Zum Vergleich: Apples iPhone 15 Pro kommt nur auf 4/10.

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Digital Detox: HMD macht das Skyline auf Wunsch zum Dumbphone

Auch in Sachen Digital Detox geht HMD einen Schritt weiter: Aus dem Smartphone kann bei Bedarf ein echtes Dumbphone werden. Dafür bietet der Hersteller zwei Stufen an: eine „Soft“- und eine „Hard“-Variante.

HMD Skyline hat umfangreiche Digital-Detox-Optionen an Bord. (Bild: HMD)

Der Detox-Modus soll laut HMD Nutzer:innen dabei helfen, „sich von dem ständigen Always-on-Gefühl“ zu befreien.

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Bei der weichen Methode können in den dedizierten Detox-Einstellungen ausgewählte Apps und Benachrichtigungen für einen selbst definierten Zeitraum deaktiviert werden. Diese Funktion kann aber auch vor Ablauf der Zeit deaktiviert werden.

Anders beim Hard-Lock: Dieser Detox-Modus kann nur durch einen Neustart des Smartphones beendet werden. Die Hürde ist also etwas höher.

Ausstattung des HMD Skyline: Untere Mittelklasse

Hardwaretechnisch bewegt sich das Skyline in der unteren Mittelklasse: Als Prozessor setzt der Hersteller auf einen Qualcomm Snapdragon 7s Gen 2, dem 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte Flashspeicher zur Seite stehen. Der Speicher lässt sich über den mittlerweile selten gewordenen MicroSD-Kartenslot erweitern.

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HMD Skyline – die technischen Eckdaten. (Bild: HMD)

Das OLED-Display hat eine Diagonale von 6,55 Zoll mit Full-HD-Plus-Auflösung (2.400 x 1.080 Pixel) und einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Diese Werte sind mittlerweile Standard bei den meisten Herstellern.

Bei den Kameras kommen auf der Rückseite drei Sensoren zum Einsatz: Die Hauptkamera verfügt über einen 108-Megapixel-Sensor mit optischer Bildstabilisierung. Die Ultraweitwinkelkamera hat einen 50-Megapixel-Sensor und die Telezoomkamera mit bis zu vierfacher optischer Vergrößerung einen 13-Megapixel-Sensor. Die Frontkamera ist mit einem 50-Megapixel-Sensor ausgestattet.

Zur weiteren Ausstattung gehört ein 4.600-Milliamperestunden-Akku, der kabelgebunden mit bis zu 33 Watt und kabellos mit magnetischer Qi2-Unterstützung mit 15 Watt geladen werden kann. Der Akku soll eine Laufzeit von bis zu 48 Stunden bieten. Außerdem sind NFC, 5G. Bluetooth 5.2 und E-SIM-Support an Bord.

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HMD Skyline: Nachhaltiger Ansatz mit Abzügen in der B-Note

Auf der Softwareseite setzt HMD auf Android 14. HMD verspricht für das Skyline leider nur zwei große Android-Updates und drei Jahre Sicherheitspatches. Dieser Zeitraum ist für ein leicht zu reparierendes Gerät leider viel zu kurz.

Laut HMD hat man sich für diesen Zeitraum entschieden, da ein längerer Support den Produktpreis in die Höhe getrieben hätte. Schaut man sich jedoch in der Mittelklasse um, liefern andere Hersteller hier mehr: Googles Pixel 8a (Test) bekommt sieben Jahre lang Updates, der Updatezeitraum von Samsungs Galaxy A55 liegt bei vier großen Android-Versionen und fünf Jahren Sicherheitspatches. Selbst das neue Oneplus Nord 4 bekommt vier große Android-Versionen und Sicherheitspatches über einen Zeitraum von sechs Jahren.

Hier hat HMD am falschen Ende gespart, vor allem wenn man den betonten Nachhaltigkeitsaspekt berücksichtigt.

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Wie viel kostet das HMD Skyline?

HMD verlangt für das Skyline einen Preis von 549 Euro und bietet es in den Farben Schwarz und Pink an. Direkte Konkurrenten in dieser Preisklasse, wenn auch weniger leicht zu reparieren, sind Googles Pixel 8a und Samsungs Galaxy A55 (Test). Wer Wert auf leichte Reparierbarkeit und Langlebigkeit legt, könnte mit dem Fairphone 5 liebäugeln. Dieses ist mit knapp 700 Euro allerdings auch etwas teurer.

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