Hinweis: Wir haben in diesem Artikel Provisions-Links verwendet und sie durch "*" gekennzeichnet. Erfolgt über diese Links eine Bestellung, erhält t3n.de eine Provision.
Knapp ein Jahr nachdem Huawei seine Tochter Honor verkauft hat, „um sein eigenes Überleben zu sichern“, meldet sich das Unternehmen als Eigenmarke auf dem europäischen Markt zurück. Mit dem Honor 50 und dem Honor 50 Lite soll der eigenständige Markteinstieg gelingen.
Unter Huawei-Flagge durfte Honor aufgrund des seit Mai 2019 geltenden US-Embargos seine Geräte nicht mehr mit Google-Diensten und 5G-Technologie anbieten. Mit der Eigenständigkeit ist das Unternehmen von diesen massiven Einschränkungen befreit, sodass die neuen Geräte wieder mit Google-Diensten und dem 5G-Standard angeboten werden können. Kurios ist indes, dass das neue Modell Huaweis jüngst angekündigtem Nova 9 zum Verwechseln ähnlich sieht.
Honor 50 5G nahezu identisch mit Huaweis Nova 9

Das Honor 50 in Schwarz. (Bild: Honor)
Nicht nur optisch ähneln die Geräte sich, auch unter der Haube sind das Honor- und Huawei-Gerät weitgehend gleich. Es ist daher durchaus naheliegend, dass das Honor-Modell noch unter Huawei-Führung entwickelt worden ist. Wie erwähnt, hat das Honor 50 Funktionen wie die Google-Dienste an Bord, die Huawei-Smartphones vergönnt sind und sie so für hiesige Nutzer:innen womöglich attraktiver machen.
Zur Ausstattung: Das Honor 50 5G verfügt über ein 6,57 Zoll OLED-Display mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz und einer Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln. Der Bildschirmrand ist im Winkel von 75 Grad zu den Seiten gewölbt, eine 32-Megapixel-Selfie-Kamera ist per Punch-Hole in den oberen Bildschirmbereich integriert. Der Fingerabdruckleser befindet sich – mittlerweile nahezu Standard – im Display.
[crosslinkds ids=“1279166,1358796″]
Honor 50 5G kommt mit „Quad-Kamera“
Honor verbaut im neuen Modell wie Huawei beim Nova 9 Qualcomms Snapdragon-778G-SoC, der im Honor 50 aber mit 5G-Standard bestückt ist. Huawei musste für sein Nova-Modell einen spezielle Variante mit 4G verbauen. Beim Arbeitsspeicher setzt Honor je nach Ausführungsvariante auf sechs oder acht Gigabyte RAM, die mit 128 respektive 256 Gigabyte Flashspeicher gepaart werden.
Auf der Rückseite setzt Honor auf ein Quad-Kamera-System dessen Weitwinkel-Kamera 108 Megapixel besitzt. Die drei weiteren Sensoren sind im Vergleich eher unterdimensioniert: Die Ultraweitwinkel-Kamera hat einen Sensor mit acht Megapixeln, die weiteren Kameras für Makros und Tiefeninformationen kommen jeweils mit zwei Megapixeln daher. Letztere klingen eher nach überflüssigen Lösungen, mit denen der Hersteller sein Gerät als Quad-Kamera-Smartphone vermarkten kann. Andere Hersteller verfahren leider teils ähnlich.
Zur weiteren Ausstattung des Honor 50 gehören ein Akku mit 4.300 Milliamperestunden, der mittels schnellem Laden mit 66 Watt rasch aufgeladen werden kann. Zudem sind NFC, Bluetooth 5.2 und WiFi6 (802.11 ax) an Bord. Ausgeliefert wird das Gerät mit Android 11 – Huaweis Pendant muss mit Android 10 und EMUI 11 auskommen. Über Updatepläne hat der Hersteller sich noch nicht geäußert, jedoch ist zu hoffen, dass das Gerät Android 12 und die 2022er Android-Version erhält.
Das Honor 50 kostet in der Basisversion mit 128 Gigabyte und sechs Gigabyte RAM für 529,90 Euro*. Es wird in den Farben „Midnight Black“, „Emerald Green“ und „Honor Code“ angeboten. Letztere Variante träg glänzende Honor-Logos auf der Rückseite. Das Modell mit acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher schlägt mit 599,90 Euro* zu Buche und steht in den Farbvarianten „Midnight Black“ und „Frost Crystal“.

Das Honor 50 Lite mutet mit seinem Kameraring ein wenig wie das Huawei Mate 40 an. (Bild: Honor)
Das Honor 50 Lite startet ab 299,90 Euro* in den Handel. Es hat ein 6,67 Zoll LCD-Panel mit Full-HD-Auflösung und ein Snapdragon-662-SoC mit 4G an Bord. Auf der Kameraseite sind eine 64-Megapixel-Hauptkamera, gepaart von einer Acht-Megapixel-Weitwinkelkamera und ebenfalls zwei Zwei-Megapixel-Sensoren für Tiefeneffekte und Makro-Fotos.