Nach dem kompakten ID 3 (Test) und dem Crossover-SUV ID 4 (Test) erweitert Vokswagen sein vollelektrisches Fahrzeugportfolio um das SUV-Coupé ID 5. Bei dem neuen Modell auf Basis des modularen Elektrobaukastens (MEB) handelt es sich um eine Schrägheckversion des ID 4 mit 21-Zoll-Rädern. Laut VW soll der zur IAA 2021 angeteaserte ID 5 rund 2.000 Euro teurer als der ID 4 sein und demnach ab etwa 47.000 Euro kosten.
VW ID 5 kommt in 3 Varianten
Der ID 5 soll laut dem Wolfsburger Autokonzern ab Anfang 2022 in drei Antriebsoptionen vom Band rollen: Die beiden Varianten mit Heckantrieb mit 128 Kilowatt (174 PS) beziehungsweise 150 Kilowatt (204 PS) erreichen bis zu 160 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit, die dynamischer positionierte GTX-Version mit 220 Kilowatt (299 PS) mit Allradantrieb wird erst bei 180 Kilometer pro Stunde abgeriegelt.
Die GTX-Version des ID 5 beschleunigt aus dem Stand in 6,3 Sekunden von null auf Tempo 100. Der Akku ist in allen Varianten gleich groß und verfügt über eine Kapazität von 77 Kilowattstunden. Je nach Variante reiche der Energiespeicher für 480 bis 520 Kilometer, erklärt VW.

Die Allradvariante: VW ID 5 GTX. (Foto: VW)
Hinsichtlich der Ladeleistung steige sie gegenüber den 125 Kilowatt von ID 3 und ID 4 nur geringfügig an: Der ID 5 soll zunächst mit 135 Kilowatt laden können. Damit lasse sich der Akku binnen einer halben Stunde auf mehr als 300 Kilometer aufladen. Mit elf Kilowatt könne der Stromer per AC an der Wallbox aufladen.
VW ID 5 mit neuer Software und bidirektionalem Laden
Volkswagens SUV-Coupé ist 4,61 Meter lang und mit fließenden Linien gezeichnet. Er bietet im Innenraum ähnlich viel Platz wie der ID 4, jedoch ist der Fond aufgrund der Bauform mit etwas weniger Kopffreiheit ausgestattet. Der Kofferraum bietet in der Grundkonfiguration mit 549 Litern die gleiche Größe wie der des ID 4. Bei umgeklappter Rückbank biete der ID 5 mit 1.561 Litern wegen des Schräghecks etwas weniger Ladefläche als der ID 4 mit 1.575 Litern.

Der Innenraum des VW ID 5. (Foto: VW)
Unterschiede zu den bisherigen ID-Modellen gibt es bei der Software: So erlaubt die neue Version 3.0 des VW-Betriebssystem neben Over-the-Air-Updates, die der Hersteller für seine weiteren ID-Modelle bietet, auch die nachträgliche Buchung elektronischer Zusatzfunktionen. Überdies unterstützt der ID 5 auch bidirektionales Laden, sodass der Stromer seine Energie in den heimischen Haushalt einspeisen kann, sofern es die Infrastruktur zulasse, erklärt VW. Für den ID 5 gibt es auch eine optionale Anhängevorrichtung, die für Lasten von bis zu 750 Kilogramm (ungebremst) respektive 1.200 Kilogramm (gebremst) ausgelegt ist.

Der ID 5 kann optional mit einem Panoramaglasdach ausgestattet werden. (Foto: VW)
Innenraum und Ausstattung des ID 5 sind VW zufolge weitgehend identisch mit dem ID 4. Das Interieur des ID 5 ist puristisch und besitzt wie das der anderen ID-Modelle einen 5,3-Zoll-Bildschirm hinter dem Lenkrad. Gegen Aufpreis bietet VW ein Zwölf-Zoll-Display in der Mitte des Armaturenbretts und ein großes Head-up-Display an, das Inhalte via Augmented-Reality ins Sichtfeld des Fahrers oder der Fahrerin projiziert.
Der Vorverkauf des ID 5 soll gegen Ende November 2021 beginnen. Der offizielle Marktstart wird im Frühjahr 2022 erwartet.