iPads und Macbooks: Das soll Apples Zeitplan für den Umstieg auf OLED-Displays sein
Während es in diesem Jahr keine aktualisierten iPads gab, soll der Hersteller in 2024 damit beginnen, die Tablets sukzessive mit OLED-Displays auszustatten. Mit dieser Displaytechnologie, die bislang weitgehend in Smartphones und gelegentlich in Notebooks und Android-Tablets zu finden war, sollen die iPads aufgewertet werden. OLED-Displays versprechen unter anderem knackigere Farben, tieferes Schwarz und eine größere Helligkeit.
2024: iPad Pro mit OLED-Displays erwartet
Das südkoreanische Magazin ET News will an die komplette iPad-Roadmap gelangt sein, die das Apple-Blog Appleinsider unterstützt. Demzufolge geht der Umstieg auf OLED mit neuen iPad Pros in 2024 los. Das deckt sich mit einem älteren Bericht von Bloomberg-Reporter Mark Gurman, der erfahren haben will, dass das iPad Pro mit seinen zwei Größen von 11 und 12,9 Zoll in 2024 ein großes Update mitsamt Redesign erhalten soll.
Bei den derzeitigen iPad Pros verbaut der Hersteller in der 12,9-Zoll-Variante Mini-LED-Bildschirme, während im kleineren Modell auf eine ältere LED-Technologie gesetzt wird. Im nächsten Jahr scheint Apple die Displaytechnologie bei den Topmodellen vereinheitlichen zu wollen. Sicherlich werden beide dennoch wie die iPhone-15-Pro-Modelle (Test), die mit OLED-Displays bestückt sind, weiterhin auf eine dynamische 120-Hertz-Bildfrequenz setzen.
Ab 2026: iPad Mini und Air mit OLED
Mit den OLED-Updates für weitere iPad-Modelle lässt Apple sich angeblich etwas Zeit. Wir erwarten für 2024 zwar auch aktualisierte iPad-Mini- und -Air-Versionen, jedoch dürften die noch mit LC-Display erscheinen. Erst in 2026 rechnet ET News mit OLED-Bildschirmen für die etwas günstigeren Tablet-Modelle.
Zusätzlich berichtet das Magazin, dass ein Jahr später, also in 2027, zur 10,9-Zoll-Air-Variante eine Version mit 12,9 Zoll in der Diagonale messendem Bildschirm hinzukommen soll. Ähnliche Gerüchte kursieren schon seit einer Weile.
2027 rechnet ET News mit einem Update des iPad Pro, mit dem die Tablets ein qualitativ höherwertiges OLED-Panel erhalten sollen. Unter anderem soll die Lichteffizienz des Panels durch „Farbfilter-on-Encapsulation“ (CoE) verbessert werden, heißt es.
Durch die Technologie könne der Stromverbrauch des Panels um 20 Prozent gesenkt werden, so ET News. Es handle sich außerdem um eine „Schlüsseltechnologie“, mit der eine Under-Display-Kamera (UDC) implementiert werden könne.
Während ET News keine Details zur OLED-Technologie nennt, sondern lediglich neue Generation schreibt, ergänzt Appleinsider, dass hier eine sogenannte „Double-Stack“-OLED-Technologie zum Einsatz kommen könnte. Diese neuen Displays könnten nicht nur doppelt so hell wie die bisherigen „Single-Stack“-Panel werden, sondern die Lebenszeit der Bildschirme um den Faktor vier erhöhen.
Auch Macbooks sollen OLED-Bildschirme erhalten – und Touchscreen?
Dem Bericht von ET News zufolge plant Apple außerdem, seine Macbook-Modelle auf OLED umzustellen: Ab 2025 soll zunächst das Macbook Pro in 16 Zoll an der Reihe sein und 2026 dann der Rest des Portfolios bestehend aus dem 14-zolligen Macbook Pro und auch den beiden 13- und 15-Zoll-Macbook-Air.
Mit einer größeren Prise Skepsis sollte der Nachschlag des Leakers Revegnus auf X, ehemals Twitter, behandelt werden. Denn demzufolge soll Apple seine komplette Macbook-Familie mit Touchscreen ausstatten. Der Leaker geht von einem Marktstart in 2026 oder 2027 aus.
Es ist indes nicht das erste Mal, dass wir von Macbooks mit Touchscreens hören. Denn schon Anfang des Jahres schrieb Bloomberg-Reporter Gurman, dass Apples Ingenieure aktiv mit Macs mit Touchscreens experimentierten. Für Apple würde dies einen massiven Strategiewechsel darstellen.
Seit einem Jahrzehnt argumentiert Apple gegen Macs mit Touchdisplays: Schon der Apple-Mitbegründer Steve Jobs sagte 2010, dass die Idee von Notebooks mit Touchscreen „ergonomisch schrecklich“ sei. Touch-Oberflächen wollen nicht vertikal sein, sagte er weiter. Nach längerer Zeit der Arbeit an einem vertikalen Touchdisplay möchte der Arm abfallen, ergänzte er.