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Wie im vergangenen Jahr hat Apple im Zuge seines 2021er Special-Events vier neue iPhone-Modelle vorgestellt, die sich optisch kaum von der iPhone-12-Serie unterscheiden. Unter der Haube hat der Hersteller einige Änderungen vorgenommen, auf die wir schon im Vorstellungsartikel umfangreich eingegangen sind. In aller Kürze: Sie liefern mehr Power, haben laut Apple neue Kameras an Bord und die Notch wurde minimal schmaler.
Mit der Einführung der 2021er Modellgeneration streicht der Hersteller einige ältere Modelle aus dem Sortiment: Neben den 12-Pro-Geräten ist auch das eigentlich schon im letzten Jahr überflüssige iPhone Xr aus dem Portfolio entfernt worden. Weiterhin verkauft werden indes das iPhone SE (2020), das iPhone 11 und die beiden Basismodelle des iPhone 12, die zudem im Preis gesenkt wurden.
Mit dem neuen Portfolio deckt Apple ein großes Preisspektrum ab, das von etwas unter 500 Euro für das iPhone SE bis über 1.800 Euro* für die neue Ein-Terabyte-Speicheroption des iPhone 13 Pro Max reicht.
iPhone 13 Pro und Pro Max: Topmodelle sind sich jetzt ähnlicher
Die Pro-Modelle der iPhone-12-Serie ersetzt Apple nun durch das iPhone 13 Pro* und Pro Max*. Sie sind die ersten Smartphones des Herstellers, die mit 120-Hertz-Display ausgestattet sind. Damit schafft es die Pro-Motion-Technologie der iPad Pros nun auch auf die Hosentaschenrechner. Die Mitbewerber aus dem Android-Lager bieten dieses Feature schon seit Jahren. Allerdings hatte diese Funktion niemand auf den iPhones vermisst, da das System ohnehin schon recht flüssig läuft. Dass sie nun die höhere Bildwiederholrate besitzen, ist dennoch ein kleiner Zugewinn, wie unser Test des Max Pro bezeugt. Alles „fluppt“ noch schneller und direkter als bisher. Jedoch handelt es sich dabei „um eine Verbesserung, die zwar überzeugt, aber wahrscheinlich nur für wenige Nutzer den Ausschlag gibt“, wie Sébastien Bonset im Test des iPhone 13 Pro Max darlegt .
Auch beim neuen A15-Bionic-Chip hat Apple eine Schippe draufgelegt und dieses Mal, wie beim M1-Chip, gleich zwei leicht unterschiedliche Varianten an den Start gebracht. Der Chip der Pro-Modelle besitzt einen GPU-Kern mehr als der A15-Chip der Basismodelle. Hinsichtlich der Leistung kann nach ersten Benchmarks vor allem der Chip mit Fünfkern-GPU abliefern: Die GPU-Leistung konnte offenbar um 55 Prozent im Vergleich zum iPhone 12 Pro (Max) gesteigert werden. Bei der CPU-Leistung sind eher moderate Steigerungen von zehn Prozent im Single- und bis zu 18 Prozent im Multi-Core-Geekbench-Benchmark zu verzeichnen, wie Macrumors herausfinden konnte.
Besonders die besseren GPU-Werte kommen der neuen Pro-Res-Videofunktion zugute, die erstmals in den neuen Pro-Versionen zum Einsatz kommt. Zwischen den Pro-Modellen gibt es im Unterschied zum Vorjahr eine Feature-Parität – beide Versionen verfügen über die gleichen Funktionen, wobei die Modelle mit dem kleinsten Speicher Pro-Res-Videos mit geringerer Auflösung aufzeichnen.
iPhone 13 ohne 120 Hertz und ohne Telezoom
Die neuen Basismodelle der iPhone-13-Familie hat Apple in einigen Belangen sinnvoll aufgebohrt: So sind nicht mehr nur die Pro-Kameras mit der Sensor-Shift-Technologie bestückt, die gewissermaßen einer verbesserten optischen Bildstabilisierung entspricht. Wie im Vorjahr besitzen die Basismodelle abermals eine Dual-Kamera ohne optischen Telezoom. Zudem fehlt es den kleineren Modellen an der einen oder anderen Kamerafunktion, was aber weitgehend zu verschmerzen ist. Verbessert hat Apple indes nach eigenen Angaben die Lichtempfindlichkeit bei allen 13er-Varianten, sodass Fotos im Nachtmodus weniger rauschen.
Auf den Lidar-Sensor, den Apple im letzten Jahr beim iPhone 12 Pro eingeführt hatte, hat Apple auch in diesem Jahr bei seinen Basismodellen verzichtet. Der Scanner trägt Apple zufolge zur Verbesserung von Porträts im Nachtmodus, schnellerem Autofokus bei widrigen Lichtverhältnissen und AR-Kit-Funktionen bei.
Erfreulich ist bei den neuen Basismodellen, dass der kleinste Speicher nun 128 Gigabyte groß ist, während die letztjährigen iPhone-Versionen noch bei 64 Gigabyte starteten. Das war schon damals eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Wenn ihr mehr Speicher benötigt: Apple bietet gegen Aufpreis auch Varianten mit 256 und 512 Gigabyte an.
iPhone 13 Pro Max | iPhone 13 Pro | iPhone 13 | iPhone 13 mini | iPhone 12 | iPhone 12 mini | iPhone 11 | iPhone SE (2020) | |
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Display | 6,7-Zoll OLED Super Retina XDR Display mit 120 Hz und 10-bit Farbtiefe; 2.778 x 1.284 Pixel, 19,5:9, 458 ppi; 1.000 Nits maximale typische Helligkeit | 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display mit 120 Hz und 10-bit Farbtiefe; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi; 1.000 Nits maximale typische Helligkeit | 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi; 800 Nits maximale typische Helligkeit | 5,4-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.340 x 1.080 Pixel, 19,5:9, 476 ppi; 800 Nits maximale typische Helligkeit | 6,1-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.532 x 1.170 Pixel, 19,5:9, 460 ppi | 5,4-Zoll OLED Super Retina XDR Display; 2.340 x 1.080 Pixel, 19,5:9, 476 ppi | 6,1 Zoll, IPS-Display, 1.792 x 828 Pixel bei 326 ppi | 4,7 Zoll IPS-Display, 1.334 x 750 Pixel bei 326 ppi |
Prozessor | A15 Bionic, 5 nm, 5-GPU-Kerne | A15 Bionic, 5 nm, 5-GPU-Kerne | A15 Bionic, 5 nm, 4-GPU-Kerne | A15 Bionic, 5 nm, 4-GPU-Kerne | A14 Bionic, 5 nm | A14 Bionic, 5 nm | A13 Bionic, 7nm | A13 Bionic, 7nm |
RAM | 6 GB | 6 GB | 4 GB | 4 GB | 4 GB | 4 GB | 4 GB | 3GB |
Flashspeicher | 128, 256, 512 GB, 1 TB | 128, 256, 512 GB, 1 TB | 128, 256, 512 GB | 128, 256, 512 GB | 64, 128 oder 256 GB | 64, 128 oder 256 GB | 64, 128 oder 256 GB | 64, 128 oder 256 GB |
Rahmen | Edelstahl | Edelstahl | Aluminum | Aluminum | Aluminum | Aluminum | Aluminum | Aluminum |
Kamera | Weitwinkel: 12 MP f/1.5 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital; LiDAR Scanner; Sensor-Shift optical image stabilization, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts | Weitwinkel: 12 MP f/1.5 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad Telezoom: 12 MP mit ƒ/2.8, 3x optischer Zoom (6x optischer Zoombereich), 15x Digital LiDAR Scanner; Sensor-Shift optical image stabilization, Apple ProRAW, Nachtmodus Porträts | Weitwinkel: 12 MP f/1.6 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad | Weitwinkel: 12 MP f/1.6 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad | Weitwinkel: 12 MP f/1.6 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad | Weitwinkel: 12 MP f/1.6 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad | Weitwinkel: 12 MP f/1.8 Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.4, 120 Grad, 2x optischer Zoom | 12 MP Kamera mit ƒ/1.8-Blende, 5x digitaler Zoom |
Frontkamera | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 4 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP mit ƒ/2.2m Smart HDR 3 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP mit ƒ/2.2, Smart HDR 3 mit Szenenerkennung, 4K Video | 12 MP mit ƒ/2.2 | 12 MP mit ƒ/2.2 |
Biometrie | Face ID | Face ID | Face ID | Face ID | Face ID | Face ID | Face ID | Touch ID |
Funkstandard | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 5G (Sub‑6 GHz und mmWave) (mmWave nur in den USA) | 4G | 4G |
Akku | 4.352 mAh | 3.095 mAh | 3.227 mAh | 2.406 mAh | 2.815 mAh | 2.227 mAh | 3.110 mAh | 1.821 mAh |
Sonstiges | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 12 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5, IP68 | Magsafe, 15 Watt drahtloses Laden, Wifi 6, Bluetooth 5 | Magsafe, 12 Watt drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5 | drahtloses Laden, IP68, Wifi 6, Bluetooth 5 | drahtloses Laden, Wifi 6, Bluetooth 5, IP67 |
Farben | Gold, Silber, Graphit, Sierrablau | Gold, Silber, Graphit, Sierrablau | Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED | Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED | Schwarz, Weiß, Rot, Blau, Grün | Schwarz, Weiß, Rot, Blau, Grün | Schwarz, Grün, Gelb, Violett, (PRODUCT) RED, Weiß | Schwarz, Weiß, Rot (PRODUCT)RED |
Abmessungen | 160,8 x 78,1 x 7,65 mm | 146,7 x 71,5 x 7,65 mm | 146,7 x 71,5 x 7,65 mm | 131,5 x 64,2 x 7,65 mm | 146,7 x 71,5 x 7,4 mm | 131,5 x 64,2 x 7,4 mm | 150,9 x 75,7 x 8,3 mm | 138,4 x 67,3 x 7,3 mm |
Gewicht | 238 g | 203 g | 173 g | 140 g | 162 g | 133 g | 194g | 148g |
Preis | ab 1.249 Euro* | ab 1.149 Euro* | ab 899 Euro* | ab 799 Euro* | ab 799 Euro* | ab 679 Euro* | ab 579 Euro* | ab 479 Euro* |
iPhone 12 und 12 Mini lohnen nur als 64-Gigabyte-Version
Während Apple seine neuen Modelle mit allerlei neuen Funktionen und mehr Standardspeicher anbietet, sind die iPhone-12-Modelle immer noch eine gute Wahl. Zwar ist der A14-Bionic-Chip vielleicht nicht ganz so leistungsfähig wie der A15, dennoch hat er immer noch extrem viel Performance. Wie bereits erwähnt, sind die größten Unterschiede bei der GPU-Leistung zu verzeichnen, zudem dürfte Apples A14 die meisten Prozessoren aus der Android-Welt immer noch mehrmals locker überrunden.
Auch die Kameras der 12er-Modelle sind weiterhin sehr gut. Hier sollte erwähnt werden, dass die Smartphone-Kameraentwicklung mittlerweile auf einem so hohen Niveau ist, dass die Entwicklungsschritte nicht mehr sonderlich groß sind. Apple versucht das mit neuen Softwarefunktionen wie den neuen „Kinomodus“ auszugleichen, die im Alltag aber kaum Verwendung finden dürften.
Hinsichtlich ihrer Ausstattung dürften die meisten Käufer:innen wenig vermissen, jedoch stellt sich die Frage, ob der Griff zum iPhone 13 nicht der besser wäre. Denn die Preisunterschiede zwischen den Geräten sind nur groß, wenn euch 64 Gigabyte Speicher ausreichen. Denn die iPhone-12- und -13-Modelle mit jeweils 128 Gigabyte liegen nur 50 Euro auseinander: Das iPhone 12 kostet dann 849 Euro, während das 13er mit 899 Euro zu Buche schlägt. Vor allem im Falle einer Vertragsverlängerung oder beim Abschluss eines neuen Vertrags sind die Preisunterschiede zwischen den beiden Modellen womöglich gering.
Sofern ihr nicht das aktuelle Nonplus-Ultra an technischen Finessen benötigt, aber Wert auf eine top Leistung und eine gute Kamera legt, sind die 12er-Modelle immer noch eine gute Wahl – sofern euch der kleinste Speicher genügt. Bei den Mini-Modellen ist der Preisunterschied mit 70 Euro etwa größer, allerdings ist die Akkulaufzeit des neueren Modells merklich verbessert worden, sodass der Aufpreis sich für das Gerät lohnt. Es sei denn, ihr seid absolute Wenignutzer:innen.
iPhone 11 und SE (2020): Apples günstigste Modelle für den kleineren Geldbeutel
Wer weniger Geld für ein iPhone ausgeben will, hat mit dem iPhone 11 und dem iPhone SE (2020) zwei Optionen.
Zum einen bietet Apple seinen Bestseller von 2019 weiterhin an: Das iPhone 11 mit A13-Bionic-Chip ist mit 579 Euro* noch einmal eine Ecke günstiger als die anderen sechs Modelle. Es verfügt wie das iPhone 12/13 und 12/13 Pro über ein 6,1-Zoll-Display, allerdings hat es noch ein IPS-Panel verbaut, das Inhalte weniger knackig darstellt.
Ferner fehlt dem 2019er-Modell noch ein 5G-Modem, was aber für die meisten immer noch zu verschmerzen ist. Hinsichtlich der Kamera unterscheidet es sich kaum von der des iPhone 12. Lediglich die Weitwinkelkamera des iPhone 12 besitzt eine lichtstärkere Blende. Die Unterschiede dürften sich in erster Linie bei schwachem Licht auswirken. Das zwei Jahre alte Gerät wird dank Apples langjähriger Updategarantie außerdem noch ein paar Jahre mit iOS-Updates versorgt, sodass es noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Das iPhone SE (2020) ist Apples günstigstes Modell. Optisch orientiert es sich am iPhone 8, womit es das letzte mit Touch-ID-Sensor unterhalb des 4,7-Zoll-Bildschirms ist. Dank seiner verhältnismäßig kleinen Diagonale gehört es zudem noch zu den kompakteren Geräten, wobei es aufgrund seines dickeren Rahmens größer als die aktuelleren Mini-Modelle ist. Mit seinem Preis von 479 Euro ist es aber auch locker 200 Euro günstiger als das iPhone 12 Mini.