
Eigntlich sollte schon das 2022er Modell ohne Notch auskommen, wie in diesem Rendering gezeigt wird. (Bild: Frontpagetech; RendersbyIan)
Erst beim iPhone 16 Pro könnte die Notch, also die Display-Aussparung für Frontkamera und die Face-ID-Komponenten, vollständig verschwinden. Das prognostiziert Apple-Analyst Ming Chi Kuo. Er schreibt bei Twitter: „High-End-iPhones im Jahr 2024 können eine Frontkamera unter dem Display zusammen mit Face-ID unter dem Display verwenden.“ Im letzten Jahr hatte er für 2022 vorausgesagt, Notch und Kamerabuckel würden schon beim iPhone 14 verschwinden. Auch andere Fachleute waren dieser Meinung. Leaker Jon Prosser wollte ein Testexemplar gesehen haben und ließ es mittels Rendering-Modell nachbilden.

Als Name für die verkleinerte Notch wie in diesem iPhone-14-Rendering hat sich „Pill“ etabliert. (Bild: xleaks.com)
Über Face-ID im Display entscheidet das Marketing
Kuo betont, das Verschwinden der Notch sei eine Marketingentscheidung. Es sei kein technisches Problem, die True-Depth-Sensoren unter das Display wandern zu lassen. Allerdings leide die Front-Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen unter dem neuen Standort. Daher seien der Bildprozessor (ISP) und Algorithmen entscheidend, um die Qualität zu heben. Mit der Aussage reagiert er auf den Display-Spezialisten Ross Young, der seine Prognose vom letzten Jahr ebenfalls revidierte und nun 2024 für ein All-Screen-iPhone nennt. Im iPhone 14 sollen stattdessen eine verkleinerte Notch („Pill“) und eine Punchhole-Kamera mehr Platz auf dem Display bringen.
Vorhersagen schieben Zeitplan immer weiter nach hinten
Auf Twitter machen sich derweil bereits Nutzer:innen lustig. Sie erwarten, dass im nächsten Jahr das Gerücht aufkommt, das iPhone 17 werde Notch-frei sein. Kuo erzählte bereits 2020 von All-in-Display-Lösungen. Sie sollten mit dem iPhone 14 kommen. Später hieß es, das iPhone 15 erscheine als All-Screen-Modell. Nun ist es das iPhone 16. Vom Tisch sind die Gerüchte, Apple könne einen Fingerabdruck-Sensor unter dem Display verbauen. Die Experten sind sich einig, dass die Zeit für Touch-ID abgelaufen ist und bleibt.

So sollte das iPhone 14 laut Leaker John Prosser aussehen: ohne Notch. (Render: Frontpagetech; RendersbyIan)
iPhone 14 in 4 Größen – ohne Mini
Weiterhin aktuell bleiben die Vorhersagen, das nächste Modell komme in zwei Ausführungen mit 6,1-Zoll-Display und weiteren zwei Max-Versionen. Deren Displays sollen eine 6,7 Zoll Bildschirmdiagonale aufweisen. Wegen mangelnder Nachfrage soll das Mini-Modell entfallen. Auch die 48-Pixel-Kamera bleibt unwidersprochen. Sie soll im iPhone 14 für höher aufgelöste Fotos sorgen. Alternativ nutze das Telefon „Pixel-Binning“, um die höhere Anzahl von Bildpunkten für ein schärferes Bild und weniger Rauschen bei Zwölf-Pixel-Auflösung zu verwenden. Diese Methode setzt etwa das Samsung S21 Ultra (Test) ein. Kuo gab zuletzt bekannt, dass er beim iPhone 14 zudem eine 8k-Auflösung für Videos erwartet.