Mit dem iPhone 14 und 14 Plus hat Apple 2022 zwei Basismodelle auf dem Markt, die hinsichtlich ihrer Ausstattung deutlich hinter den Pro-Modellen stehen und sich zudem wenig vom iPhone 13 unterscheiden. Seit dem Marktstart halten sich Berichte über schwache Absatzzahlen der Basis-iPhones hartnäckig, während Kund:innen bei den Pro-iPhones teilweise lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.
Apple verfolgt mit dem iPhone 15 angeblich neue Strategie
Um die nächste Generation der etwas günstigeren, aber immer noch teuren iPhones attraktiver zu machen, denkt der Hersteller laut einem Beitrag des Leakers Yeux1122 auf Naver darüber nach, die Preise der iPhone-15-Geräte zu reduzieren. Der Beitrag von Yeux1122, der eine solide Leak-Trefferquote besitzt, ist zwar wieder gelöscht worden. Einige Apple-dedizierte Portale wie 9to5Mac und Macworld halten diesen für Apple eher unüblichen Schritt aber für nicht vollkommen abwegig.
Der Beitrag des Leakers besagte, dass die schwächelnden Absatzzahlen des iPhone 14 Plus, das in Deutschland ab 1.150 Euro verkauft wird, selbst die niedrigsten Schätzungen Apples unterbieten, weshalb das Unternehmen erwäge, beim iPhone 15 eine neue Strategie zu fahren, um den Trend umzukehren.
Angesichts dessen, dass das in puncto Ausstattung weit bessere iPhone 14 Pro (Test) ab 150 Euro mehr angeboten werde, griffen viele dann eher zum besseren Modell, das unter anderem mit Dynamic Island und Always-on-Display daherkomme.
Eine Einstellung des nächsten Plus-Modells komme indes nicht infrage, da Apple mit der Entwicklung zu weit vorangeschritten sei. Denn Apple plane wie auch andere Hardwarehersteller seine Produktroadmaps Jahre im Voraus. Aus diesem Grund gab es vermutlich auch zwei iPhone-Minis, obwohl die erste Generation schon wenig erfolgreich war.
iPhone 15 Plus könnte in Deutschland dennoch über 1.000 Euro kosten
Wie groß die kolportierte Preisänderung sein könnte, sagte der Leaker nicht; um einen signifikanten Einfluss zu haben, müsse sich diese aber auf um 100 US-Dollar belaufen, so 9to5Mac. Das würde bedeuten, dass das Plus-Modell anstelle der 900 Dollar für nur noch 800 Dollar über die Ladentheke gehen könnte. Im gleichen Zuge müsse Apple auch das 6,1-Zoll-Modell entsprechend im Preis senken, womit es ab 700 Dollar kosten würde.
Auf dem deutschen Markt bezogen, wären die Geräte immer noch recht teuer, da Apple die Preise des iPhone 14 wegen des schwachen Euros recht hoch angesetzt hat: Das iPhone 14 Plus könnte mit einer Preissenkung von 100 Euro immer noch über 1.000 Euro kosten, während das kleinere Modell mit 900 Euro zu Buche schlagen könnte.
iPhone 15: Apple strauchelt offenbar mit seiner Produktstrategie
Ob Apple tatsächlich eine Preisreduktion angehen wird, bleibt sicherlich abzuwarten, jedoch zeigt sich, dass der Hersteller mit seiner Strategie von vier iPhone-Modellen nicht wirklich erfolgreich ist. Womöglich könnte Apple im September 2024 anstelle der vier nur drei Modelle vorstellen.
Auch dem Budget-Modell iPhone SE wird eine ungewisse Zukunft nachgesagt. Berichten zufolge könnte Apple das Einstiegsmodell streichen oder den Release zumindest verschieben.
Was die Pro-Modelle angeht, so besagen Gerüchte, dass Apple diese noch weiter verbessern könnte, um sie noch stärker von den Basismodellen abzugrenzen. Unter anderem ist von einer besseren Tele-Kamera, höherwertigen Gehäusematerialien und schnelleren Datenübertragungsstandards die Rede. Alle sollen derweil erstmals einen USB-C-Port anstelle des proprietären Lightning-Anschlusses erhalten.