Aus für Lightning: Apple könnte beim 2019er iPhone auf USB C umsatteln

Mit dem Macbook und dem Macbook Pro hatte Apple seine ersten Geräte mit einer USB-C-Schnittstelle ausgerüstet und den Anschluss später auch in die iMacs eingebaut. Im nächsten Jahr soll der Schritt auch beim iPhone vollzogen werden, wodurch Apple eine einheitliche Schnittstelle für alle seine Geräte hätte.
Wie 9to5 Mac berichtet, wird Apple in diesem Jahr eine Übergangsphase hin zum USB-C-Anschluss einläuten, indem den 2018er iPhones ein 18-Watt-Netzteil mit USB-C-Anschluss beigelegt wird. Mutmaßliche Renderbilder der Ladegeräte kursieren seit Mitte Mai 2018.

Erste Renderbilder eines 18-Watt-Ladegeräts mit USB-C-Anschluss für das iPhone. (Bild: Chargerlab)
Vorteil der neuen, stärkeren Netzteile ist unter anderem die Unterstützung der Schnellladetechnologie, die Apple schon in seine 2017er-iPhone-Modelle integriert hat. Um sie zu nutzen, mussten Kunden bislang allerdings ein zusätzliches Netzteil kaufen. Das scheint im Laufe dieses Jahres hinfällig zu werden.
Laut Digitimes soll 2019 USB C dann auch in die iPhones selbst einziehen. Dadurch würde der bisher zum Einsatz kommende proprietäre Lightning-Anschluss ad acta gelegt. Für Apple bedeutet dieser Schritt eine große Umstellung der Produktlinie und eine Vereinheitlichung der Schnittstellen des Apple-Ökosystems. Nicht nur das: Künftig können iPhone-Besitzer ihre Kollegen, die ein Android-Smartphone besitzen, endlich auch um ihr Ladegerät bitten, denn viele Hersteller haben ihre Geräte schon auf USB C umgesattelt.

Lässt sich Apples Hardware-Familie bald mit dem gleichen Kabel aufladen? (Bild: Apple)
Erste Gerüchte um die Einführung der USB-C-Schnittstelle in iPhones kursierten bereits Anfang 2017 durch Bloomberg. Den Digitimes-Quellen zufolge befindet Apple sich jedoch noch in der Redesign-Phase und wird die Technologie auch in den im September erscheinenden iPhones noch nicht einsetzen können.
Es ist hervorzuheben, dass Digitimes mit seinen Berichten nicht immer die treffsicherste Quelle ist. In diesem Fall stammen die Informationen laut Magazin aus Zuliefererkreisen. Dass Apple langfristig komplett auf USB C umsteigt, klingt aber nach einem logischen und konsequenten Schritt, damit Kunden weniger Kabelwirrwarr mit sich herumschleppen müssen. Ein Kabel für alles klingt nach einer Art Wiedergutmachung, nachdem Apple seine treuen Fans beim Macbook Pro mit Dongles mehr oder minder terrorisiert hat.
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