Anzeige
Anzeige
News

Jeff Bezos: „Dieser Planet ist so klein“ – warum die Menschheit ins All muss

Ausflüge zur Erde, die wie ein Trip in einen Nationalpark gehandhabt werden, und Geburten im All: die Zukunftsvision des Jeff Bezos – und was er als ersten Schritt dahin sieht.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Seinen ersten Trip ins All hat Jeff Bezos bereits hinter sich. (Foto: Blue Origin)

Geht es nach Jeff Bezos, wird die Erde zukünftig nicht mehr der Planet sein, auf dem die Menschheit überwiegend lebt. Seine Sichtweise führte der Amazon-Gründer zuletzt auf dem „Our Future in Space“-Ignatius-Forum in der Washington Cathedral aus.

Anzeige
Anzeige

Bezos war als Überraschungsgast aufgetreten und sprach mit dem Harvard-Business-Review-Chefredakteur Adi Ignatius über die Weltraumprojekte von Blue Origin und seine ganz eigene Zukunftsvision (siehe untenstehende Aufzeichnung ab Minute 40:18).

Jeff Bezos: „Wir müssen in der Lage sein, in den Weltraum auszuweichen“

Auf die Frage, ob man nicht zunächst die existenziellen Probleme auf der Erde lösen sollte, bevor man Abenteuer im All erlebe, antwortet Bezos zu Beginn des Gesprächs: „Die beiden Dinge sind tief verbunden“. Er selbst investiere mehr Geld in seinen Bezos Earth Fund – der Wege erforschen soll, die Erderwärmung zu bekämpfen – als in Weltraumprojekte.

Anzeige
Anzeige

Doch auch wenn die aktuellen Problematiken auf der Erde wichtig seien, für die Zukunft müsse man seiner Meinung nach trotzdem ins All schauen: „Wir müssen in der Lage sein, in den Weltraum auszuweichen, um diesen Planeten zu erhalten.“ Bezos Begründung: Die Erde habe nicht die Kapazitäten für eine immer mehr Raum und Ressourcen fordernde Menschheit. „Dieser Planet ist so klein, wenn wir als Zivilisation weiter wachsen wollen, (…) wird das meiste davon zukünftig abseits des Planeten stattfinden.“

Anzeige
Anzeige

Man müsse außerdem gerade Ressourcen und Energie „off-Planet“ generieren, so der Amazon-Gründer. „Das wird vielleicht nicht in meiner Lebenszeit passieren, aber ich kann die Voraussetzungen schaffen, sodass die nächste Generation dazu in der Lage ist.“

Amazon-Gründer Bezos: Babys könnten zukünftig im All geboren werden

Neben bestimmten Beschaffungsprozessen wird aber auch die Menschheit selbst ins All ausgelagert, wenn es nach Jeff Bezos geht. „Millionen Menschen werden mit der Zeit von der Erde ins All wechseln“, mutmaßt der Blue-Origin-Unternehmer, die Generationen zukünftiger Jahrhunderte würden zu großen Teilen im All geboren.

Anzeige
Anzeige

Ihre Lebenswelt wäre dabei aber nicht etwa umliegende Planeten; die lassen sich nur schwer bewohnbar machen – Bezos sieht die Zukunft in Raumkolonien, die im All schweben. Sie sollen Millionen von Menschen beherbergen und in ihrem Innenleben mit erdähnlichen Landschaften, also beispielsweise Flüssen oder Wäldern, gestaltet werden.

Bezos Zukunftsvision sieht keinen endgültigen Erd-Abschied vor: Planet werde wie ein Nationalpark besucht

Eine ewigen Abschied der Menschheit von ihrem Ursprungsplaneten soll es aber nicht geben, wenn es nach Bezos geht. Auch hier greift die Idee der schwebenden Kolonien: Die könnten nämlich verhältnismäßig erdnah gebaut werden, „sodass man zurückkommen kann, wenn man will“. Erdbesuche wären für Kolonie-Bewohner:innen dann so, „wie man den Yellow-Stone-Nationalpark besucht“.

Mit einem Blick auf die Raumfahrt-Praxis wird allerdings deutlich, dass die Schilderungen von Jeff Bezos wohl noch längere Zeit in die Kategorie „Zukunftsvision“ fallen dürften. Für ihn der erste Schritt auf dem Weg einer Realisierung: Die Menschheit brauche Raumfahrzeuge, die wiederverwendbar sind. „Das ist das Tor, durch das alles reisen muss.“ Daran könnte Bezos also auch mit seinem Unternehmen Blue Origin arbeiten – die nächsten Schritte würden dann von folgenden Generationen angegangen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Ein Kommentar
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Marcus

Enteignen und mit dem Geld die Erde bewohnbar halten. Alternativ eine Einreisesperre beim nächsten Bezos Space trip.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige