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Wegen Bezos-Kampagne gegen SpaceX: Viele Blue-Origin-Angestellte verlassen die Firma

Weil Jeff Bezos sich nach einer Nasa-Entscheidung pro SpaceX in einen Kleinkrieg mit Klagen und Werbekampagnen gestürzt hat, verlassen jetzt mehrere leitende Angestellte Blue Origin.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Blue Origin: Jeff Bezos feiert seinen Weltraumflug. (Bild: Blue Origin)

Seit Wochen schießt Jeff Bezos, Amazon-Gründer und Chef der Raumfahrtfirma Blue Origin, immer wieder gegen SpaceX. Denn der von Tesla-CEO geleitete Blue-Origin-Rivale hatte sich bei einer Ausschreibung für die Bereitstellung der Landefähre für die kommende Mondmission der Nasa durchgesetzt – etwas überraschend. Denn ursprünglich hatte die Nasa erklärt, mehrere Unternehmen für den Auftrag wählen zu wollen. Einige Klagen und PR-Kampagnen gegen SpaceX später ziehen jetzt mehrere – auch leitende – Blue-Origin-Angestellte die Konsequenzen: sie kündigen.

Führender Ingenieur wechselt zu SpaceX

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Sicherlich ist das Verhalten von Bezos und der Blue-Origin-PR-Abteilung nicht der einzige Grund dafür, dass laut CNBC mindestens 17 leitende Angestellte und Ingenieur:innen in diesem Sommer das Unternehmen verlassen haben. Einige derjenigen, die gekündigt haben, gehörten zum Team, das an der Mondlandefähre Blue Moon gearbeitet haben. Vielleicht hat also auch die fehlende Perspektive in diesem Bereich zur Wechselstimmung beigetragen. Mit Nitin Arora ist etwa einer der Top-Ingenieur:innen zu SpaceX gewechselt.

Dass das Austeilen gegen SpaceX aber ein Aufregerthema bei Blue Origin ist, belegt ein Posting bei Reddit. Dort heißt es unter dem Titel „So sind wir nicht“, dass die überwiegende Mehrheit bei Blue Origin die „PR-Stunts“ der Firma nicht gutheißen würde. Schließlich sei der Raumfahrtsektor sehr klein und alle irgendwie miteinander bekannt – sogar Freund:innen. Darüber hinaus seien die meisten Angestellten Raumfahrtfans und auf die jeweilige Mission konzentriert. Sie arbeiteten hart – zum Teil mindestens 60 Stunden pro Woche, heißt es bei Reddit.

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Glassdoor: Schlechte Stimmung bei Blue Origin

Wie unzufrieden die Mitarbeiter:innen – oder zumindest ein Teil von ihnen – aktuell mit dem Blue-Origin-Management sind, zeigen die Bewertungen auf der US-Karriereplattform Glassdoor. Dort zeigen sich aktuell nur 15 Prozent mit dem Blue-Origin-CEO Bob Smith einverstanden. Zum Vergleich: Bei SpaceX stimmen 91 Prozent pro Elon Musk. Die schlechte Stimmung, die CNBC zufolge vor allem rund um den Weltraumflug von Jeff Bezos entstanden sein soll, konnte auch ein einmaliger Bonus von 10.000 US-Dollar nicht verbessern. Denn diesen bekamen nur Festangestellte, nicht aber die zahlreichen Vertragsarbeiter:innen des Unternehmens.

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Die andere Seite der Medaille: Blue Origin hat aktuell rund 4.000 Mitarbeiter:innen. 2020 gab es laut dem Unternehmen 850 Neueinstellungen, 2021 waren es bis dato schon 650. Blue Origin gab gegenüber CNBC zu Protokoll, dass man die Zahl der Mitarbeiter:innen in den vergangenen drei Jahren vervierfacht habe. Auch aktuell besetze man weiter wichtige Führungspositionen in den Bereichen Fertigung, Design und Qualitätskontrolle. Das Team, das man derzeit aufbaue, verfüge über viel Talent, so Blue Origin.

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Kommentare (4)

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Charlie

Vielleicht mussten die auch in Flaschen pinkeln?

Gabriel

Man bekommt beim lesen des Artikels den Eindruck, dort sind nur Frauen betroffen, weil dort nur Frauen arbeiten.

Oliver

BITTE verschont mich in Zukunft mit dieser radikalisierten Gendersprache!

Eugene

Bezos sollte lieber weiter seine Mitarbeiter ausbeuten, das kann er ohnehin am besten. Aus dem Weltall soll er sich raushalten.

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