
CD Projekt Red wurde mit der Rollenspielsaga „The Witcher“ erfolgreich. (Screenshot: CD Projekt Red)
„CD Project steht nicht zum Verkauf“, sagt Adam Kicinski. Er ist der CEO des polnischen Spieleunternehmens CD Projekt Red, das mit den Titeln der „Witcher“-Reihe und mit „Cyberpunk 2077“ von sich reden machte. Die Leakerin „Liz“ hatte eine Übernahme durch Sony ins Spiel gebracht. Der Coup sei eine Reaktion auf den Activision-Deal von Microsoft. Die Szene war zwiegespalten.
Kicinski betonte in einem Branchennewsletter: „Es ist sehr aufregend, unseren eigenen Weg zu gehen, also ist es ein reines Gerücht.“ Man wolle unabhängig bleiben. Das berichtet Reuters und schreibt, auch der Xbox-Hersteller habe Interesse an dem Unternehmen gehabt.
CD Projekt Red hatte zwar den Start von „Cyberpunk 2077“ so versaut, dass Sony das Spiel aus dem Store nahm, später aber nachgebessert. Über 20 Millionen Exemplare sind bisher über den Ladentisch gegangen. Die „Witcher“-Teile verkauften sich über 75 Millionen Mal.
Als „Liz“ das Gerücht verbreitete, koppelte sie es an die Aussage, dass Sony einen zweiten Teil von „Days Gone“ in Auftrag gegeben habe. Das gilt in der Szene als ausgeschlossen, weil Entwickler Bend derzeit „definitiv“ an einem anderen Projekt arbeitet. Sie zog in der Folge auch die Übernahme in Zweifel.
Zusätzlich fehlt der zwingende Grund. Die Spiele existieren auf der Playstation, ein Grund könnte nur darin liegen, sie der Xbox-Plattform zu entziehen. Das klingt nicht besonders nach Sony, weil die Firma sich immer darüber beschwert, dass Microsoft genau das mache (etwa nach der Bethesda-Übernahme).
Sony hatte zuletzt Bungie übernommen, das früher exklusiv Spiele für die Xbox-Plattform entwickelte. Der Activision-Deal des Xbox-Konzerns befindet sich jedoch noch in der Schwebe: Die EU hat bereits zugestimmt, die US-Regulierungsbehörden noch nicht. Sie haben Klage gegen den Deal eingereicht.
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Sind eure Journalisten schlecht informiert oder ist das Kampagnenjournalismus. Sony blockiert oder verzögert seit Jahren Spieleveröffentlichungen für die XBox-Plattform, handelt z. B. in Destiny (Bungie) exklusive Deals aus, die für XBox Spieler nicht gelten und nachdem Microsoft durch eine spektakuläre Übernahme von Bethesta eine ähnliche Strategie fährt um die Attraktivität der XBox-Plattform zu retten, sind sie der Grund für SONYs rücksichtsloses Verhalten? Um Spieler außerhalb ihres Playstation-Universums zweit- oder drittrangig zu behandeln brauchte der Konzern aus Japan noch nie einen Grund. Das gehörte von Anfang an zum Geschäftsgebahren (sieht man auch an der Qualität ihrer PC-Releases). Also, wenn ihr hier Kampagnenjournalismus ohne Kontextbezug betreibt markiert doch eure Artikel bitte als Werbung.