
Der Videospielhersteller Konami hat vor, sich noch tiefer in die Welt der NFT zu begeben. Dafür ist das japanische Unternehmen nun auf der Suche nach neuen Arbeitskräften, um sich im Bereich Metaverse und Web 3.0 stärker aufzustellen.
Konami will NFT-Handelsplattform auf den Markt bringen
Konami will mit neuen Mitarbeitern für den Metaverse- und Web 3.0-Sektor die neueste Technologie in seine Spiele und andere Inhaltsangebote integrieren.
Darüber hinaus möchte Konami laut Pressemitteilung eine NFT-Handelsplattform auf den Markt bringen. Zu den führenden Anbietern in diesem Segment gehört Opensea. Zuletzt musste sich Opensea allerdings mit rückläufigen Zahlen zufriedengeben. Zudem ist auch die Konkurrenz mit den Binance und Coinbase NFT-Marktplätzen größer geworden. Nun gesellt sich in Zukunft auch Konami zu den Konkurrenten. Die NFT-Handelsplattform soll dazu dienen, dass Spieler NFT aus Konami-Videospielen untereinander handeln können. Bereits im Januar hatte Konami eine NFT-Reihe zum Spielklassiker Castlevania herausgebracht.
Play-to-Earn nicht der Standard
Getrieben durch den NFT-Hype hatten viele Spielehersteller erklärt, sich ausführlicher mit NFT beschäftigen zu wollen. Der Standard sind Play-to-Earn-Games oder die generelle Einbindung von NFT hingegen nicht. Später häuften sich darüber hinaus die Meldungen über Gaming-Studios, die auf NFT verzichten wollen. Climate Replay ermahnte Studios sogar, NFT verantwortungsvoll zu nutzen. Climate Replay ist eine auf Nachhaltigkeit fokussierte Gruppe aus dem Gaming-Bereich. Viele Gamer scheinen von NFT in klassischen Videospielen nicht begeistert zu sein.
Ubisoft hatte sich schon im vergangenen Jahr zunächst klar für NFT positioniert. Obwohl Ubisoft damit eines der ersten großen Unternehmen der Branche war, das auf NFT setzte, will der CEO davon mittlerweile nichts mehr wissen. Zudem erklärte ein Ubisoft-Manager im Januar, dass „Gamer NFT einfach nicht verstehen“ würden.
Daher dürfte es spannend werden, wie Gamer darauf reagieren, wenn Konami vermehrt auf NFT setzen sollte. Konami könnte sich in diesem Gebiet eine Vorreiterstellung erarbeiten. Was das Metaverse angeht, sind andere Unternehmen wie der Facebook-Konzern Meta aktuell allerdings deutlich aktiver.