Wohl kein anderer Altcoin hängt so am Musk-Tropf wie der ursprünglich als Spaßwährung und Bitcoin-Parodie gegründete Dogecoin. Bereits mehrfach hat Elon Musk gezeigt, wie er den Kurs nahezu nach Belieben per Tweet oder über andere Aussagen, etwa in der Show „Saturday Night Live“, deren Gastgeber er im Mai 2021 gewesen war, steigen und fallen lassen kann.
Musk im Time-Gespräch: Dogecoin gut als Bargeldersatz
Am Montag war Musk vom Time-Magazin der Titel der Person of the Year 2021 verliehen worden. Im ausführlichen Interview zum Titel hat Musk über die verschiedensten Themen gesprochen. Unter anderem hat er sich zu Kryptowährungen geäußert. Schon länger wissen wir, dass er persönlich Bitcoin, Ether und Dogecoin hält. Im Gespräch mit Time-Chefredakteur Edward Felsenthal erläuterte Musk ausführlich, warum der Dogecoin sich besser als Ersatz für Papiergeld eigne, als es etwa beim Bitcoin der Fall sei. So sei der Dogecoin schlicht besser geeignet, um „Dinge zu kaufen“. Ein Wertspeicher sei der Altcoin konzeptionell eher nicht. Wir hatten berichtet.
Das Interview hatte keinerlei Auswirkungen auf den Kurs. Der Dogecoin dümpelte um 0,15 US-Dollar. Vielleicht hätte Musk sein Interview tweeten müssen, um einen Effekt zu erzielen.
Merchandise gegen Dogecoin: Yay!
Gegen Mittwochmittag twitterte Musk dann recht belanglos:
„Tesla wird Doge als Zahlungsmittel für einige Merchandise-Artikel akzeptieren und dann sehen, wie es läuft“, lautet der Tweet, der für einen unmittelbaren und raketenhaften Aufstieg des Dogecoin sorgen sollte. Es dauerte keine fünf Minuten und Doge war um über 20 Prozent im Wert gewachsen.
Gegen 13 Uhr war dann der Peak bei 0,2175 Dollar erreicht. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags pendelt der Doge laut Coinmarketcap immer noch um 0,20 Dollar. Es bleibt abzuwarten, wann der letztlich völlig ungerechtfertigte Hype abflauen wird – wie er es bislang immer tat.