Per Lime- und Uber-App buchbar: Jump-Bikes kommen nach Deutschland zurück

Jump-Bikes per Uber- und Lime-App buchbar. (Foto: Lime)
Anfang Mai hatten Uber und andere Investoren 170 Millionen US-Dollar in Lime investiert. Lime hatte dafür Ubers E-Bike- und Scooter-Geschäft Jump übernommen. Im Rahmen der Vereinbarung hätten Zehntausende der Pedelecs verschrottet werden sollen. Nachdem Videos der Zerstörung aber für heftige Kritik gesorgt hatten, bemühte Lime sich um eine Lösung für eine mögliche Weiternutzung. Jetzt steht fest: Lime wird in Europa sämtliche Jump-Fahrzeuge von Uber übernehmen die roten Elektro-Bikes künftig auf der eigenen Plattform integrieren, wie das Startup mitteilte.
Lime will E-Bike-Flotte ausbauen
„Wir behalten im Zuge der Übernahme jedes Jump-Fahrrad, das sich derzeit in Europa befindet, und planen, die Flotte in den nächsten Monaten weiter auszubauen“, sagte dazu Jashar Seyfi, Geschäftsführer bei Lime in Deutschland. „Wir wollen schnellstmöglich mit den E-Bikes starten und werden alles tun, um dies möglich zu machen.“ Die E-Scooter von Lime und die E-Bikes von Jump sollen dem Unternehmen zufolge künftig sowohl in der Uber-App als auch in der Lime-App buchbar sein. Möglich wurde dies, nachdem die Verhandlungen um die Jump-Übernahme auch in Europa über die Bühne gebracht wurden.
Knapp ein Jahr nach dem Start seines E-Tretroller-Angebots in Deutschland hat Lime zudem eine durchaus positive Bilanz gezogen. Mittlerweile hat das US-Startup in den 15 Städten in Deutschland, in denen es derzeit aktiv ist, rund zwei Millionen aktive Kunden. Insgesamt sind zehn Millionen Fahrten unternommen worden. Lime ist eigenen Angaben zufolge mit einer Flotte von 25.000 E-Scootern der größte Betreiber von Elektrofahrzeugen in Deutschland.
Tages- und Monatsabo auch in Deutschland
Lime will jetzt mit neuen Tages- und Monatspaketen die Nutzer enger an sich und seinen Dienst binden. Wer innerhalb von 24 Stunden eine unbegrenzte Zahl an Fahrten mit einem E-Scooter bewältigen will, zahlt künftig 9,99 Euro. Das Monatspaket ist als Abo ab 12,99 Euro erhältlich. Darin enthalten sind je nach Größe 5, 10 oder 25 Fahrten pro Monat enthalten.
Die Coronakrise, die zunächst zu einem Stillstand bei den Mikromobilitätsanbietern gesorgt hatte, spielt den Firmen jetzt womöglich in die Karten. Ersten Beobachtungen zufolge steigen die Menschen aus Sorge vor einer Covid-19-Ansteckung eher auf ein eigenes Mietfahrzeug um, als in eine U-Bahn oder einen Bus ein. Lime zufolge sind die Fahrten mit den Lime-Scootern aktuell im Schnitt um 25 Prozent länger als im Vergleichszeitraum vor der Pandemie.
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In der UBER App tauchte das vor der Tür stehende Rad nicht auf und auch nach dem Abscannen des QR Codes (eine uber URL) konnte ich das Rad nicht entleihen?