
Anfang August 2022 hatte Logitech im Rahmen einer Kooperation mit dem chinesischen Tech-Konzern Tencent (Wechat) die Entwicklung eines Gaming-Handhelds angekündigt, über den sich Spiele per Cloud-Gaming-Services zocken lassen.
Wenige Wochen später hatte Tech-Blogger Evan Blass Bilder des Geräts geleakt und technische Details verraten. Jetzt hat Logitech den Gaming-Handheld als G Cloud offiziell angekündigt.
Für 349,99 Dollar ist das Gerät in den USA ab 17. Oktober 2022 zu haben – wer jetzt vorbestellt, kann 50 Dollar sparen. Einen Launchtermin für Deutschland sowie den offiziellen Preis gibt es noch nicht.
Der Cloud-Gaming-Handheld hat ein sieben Zoll großes Multi-Touch-LC-Display, das mit 1.920 mal 1.080 Pixel auflöst. Die Helligkeit gibt Logitech mit 450 Nits an, die Bildwiederholrate beläuft sich auf 60 Hertz.
Angetrieben wird das 463 Gramm schwere Gerät von einem achtkernigen Qualcomm Snapdragon 720G, der bis zu 2,3 Gigahertz taktet. Besonders viel Leistung darf man von dem Chip nicht erwarten. Dieser feuert Mittelklasse-Smartphones wie das Realme 6 Pro an, die vor zwei Jahren erschienen sind, wie notebookcheck.com kritisiert.
Gerechnet hatte die Tech-Gemeinde zuvor, dass Logitech die 2021 vorgestellte G3x-Plattform von Qualcomm verwendet, die eigens für flotte Handhelds gedacht ist. In einem Developer-Kit von Razer eingesetzt brachte sie eine Bildwiederholrate von 120 Hertz auf einen 6,65 Zoll großen OLED-Bildschirm.
An Bord sind weiterhin eine Adreno-618-GPU sowie vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 Gigabyte integrierten Flash-Speicher. Der Speicher kann via Micro-SD-Karte erweitert werden.
Schon direkt nach dem Leak der Spezifikationen zeigten sich einige Fans enttäuscht. Andere entgegneten, dass es aufgrund des Cloud-Gaming-Charakter vor allem auf die Akkuleistung ankommen werde. Und hier scheint Logitech tatsächlich einiges investiert zu haben.
Der 6.000-Milliamperestunden-Akku soll laut Hersteller nämlich eine Laufzeit von zwölf Stunden ermöglichen – auch und gerade beim Zocken. Ob das stimmt, werden erste Tests des Logitech G Cloud zeigen müssen. Geladen wird der Akku über einen USB-C-Anschluss.
Um mit dem Gaming-Handheld spielen zu können sollten Zocker:innen Dienste wie Nvidia Geforce Now oder Xbox Game Pass abonniert haben. Möglich ist aber auch, Spiele aus dem Google Play Store zu laden. Der Fokus liegt aber nicht auf mobilen Android-Games, sondern auf Cloud-Gaming.
Weil Logitech aber auf 5G-Support verzichtet hat, lassen sich Games mit dem G Cloud nur dann streamen, wenn auf ein funktionierendes WLAN zurückgegriffen werden kann.
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