Apple hat am Montag neben iOS 15.2 und iPadOS 15.2 sowie Updates für die Apple Watch und weitere Produktkategorien auch macOS 12.1 Monterey für alle kompatiblen Macs veröffentlicht. Die neue Software hält allerlei Funktionen bereit, die Apple auch für iOS und iPadOS geliefert hat. Auch das neue Voice-Abo für Apple Musik ist an Bord. Zudem soll das Update zahlreiche Softwareprobleme des Macbook Pro 2021 beheben.
macOS 12.1 Monterey: Das ist neu
Besser spät als nie: Nachdem Apple Shareplay für iPhones und iPads mit iOS und iPadOS 15.1 gebracht hat, liefert der Hersteller die ursprünglich für macOS 12 versprochene Funktion mit macOS 12.1 nach. Mit der Shareplay-Funktion könnt ihr Medien und Bildschirminhalte mit euren Facetime-Kontakten teilen. So könnt ihr etwa gemeinsam Filme schauen oder Musik hören, auch wenn ihr örtlich voneinander getrennt seid und eine Person beispielsweise in Berlin und die andere in New York verweilt. Zudem könnt ihr euch während des gemeinsamen Medienkonsums per Chatfunktion austauschen.
Überdies bringt macOS Monterey 12.1 einige Funktionen auf Macs, die auch in iOS 15.2 enthalten sind: So zieht etwa der neue Apple-Music-Voice-Tarif ein, den ihr per Siri steuern müsst. Weiter könnt ihr nun auch auf dem Mac Nachlasskontakte bestimmen, die nach eurem Ableben auf eure iCloud-Daten zugreifen können. Nach dem Update auf macOS 12.1 ist die Funktion auf unserem Rechner jedoch trotz Ankündigung im Changelog nicht zu finden.
macOS 12.1 ermöglicht es Eltern nun, Warnungen zu aktivieren, die angezeigt werden, wenn Kinder Nachrichten mit Nacktfotos empfangen oder versenden wollen. Außerdem könnt ihr bei Bedarf direkt in der Mail-App künftig eine Wegwerf-Mail-Adresse anstelle eurer offiziellen Absender-Adressen auswählen. Diese Funktion ist jedoch nur mit iCloud Plus nutzbar.
macOS 12.1 Monterey: Universal Control fehlt weiterhin
Mit Abwesenheit glänzt weiterhin die Funktion „Universal Control“ („Nahtlose Steuerung“), die macOS Monterey und iPadOS 15 näher zusammenwachsen lassen soll. Nutzer:innen können damit mit einer Maus und Tastatur arbeiten und nahtlos zwischen Mac und iPad wechseln, ohne die Funktion überhaupt einrichten zu müssen.
Bisher wurde die neue Funktion im Laufe des Herbsts erwartet. Daraus wird aber nichts. Auch mit macOS 12.2 scheint Apple seine zur WWDC 2021 demonstrierte nahtlose Kontrolle nicht abliefern zu können. Wie der Twitter-Account Apple Software Updates entdecken konnte, hat Apple den Release auf seiner macOS-Monterey-Seite auf Frühling verschoben. Damit dürfte das Feature womöglich erst mit macOS 12.3 oder einer späteren Version fertig werden.
macOS 12.1 Monterey behebt zahlreiche Bugs
Neben den neuen Funktionen behebt das macOS-Update auch zahlreiche Fehler: So sollen sich nun hinter der Notch der neuen Macbook Pros 14 und 16 keine Inhalte mehr verbergen können. Auch der Ladevorgang per Magsafe beim 16-Zoll-Macbook-Pro soll nicht mehr unterbrochen werden, wenn ihr zuklappt oder ausschaltet.
Weitere Bugfixes laut Changelog:
- „Schreibtisch und Bildschirmschoner“ wird möglicherweise leer angezeigt, nachdem Fotos aus der Mediathek von „Fotos“ ausgewählt wurden.
- Das Trackpad reagiert möglicherweise nicht mehr auf Tippen oder Klicken.
- Bestimmte Macbook Pro- und Macbook Air-Computer werden möglicherweise nicht geladen, wenn sie über Thunderbolt oder USB-C an externe Displays angeschlossen sind.
- Die Wiedergabe von HDR-Videos auf Youtube.com konnte Macbook Pro-Computer von 2021 zum Absturz bringen.
Das Update steht ab sofort für alle kompatiblen Macbooks und Macs zur Installation bereit. Auf dem Macbook Air mit M1-Chip ist es um die 2,3 Gigabyte groß.