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Mars-Lander Insight: Ein allerletztes Selfie vom roten Planeten

Seit Mitte Mai 2022 ist klar: Der Mars-Lander Insight wird seine Nasa-Mission nach mehr als drei Jahren beenden. Jetzt hat er ein letztes Selfie vom Mars geschickt.

2 Min.
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Der rote Staub auf dem Mars wird für Mars-Lander Insight zum Endgegner. (Foto: NASA/JPL-Caltech)

Dem Mars-Lander Insight geht langsam die Puste aus. Zu viel Marsstaub bedeckt seine Solarpaneele, nach über drei Jahren wird Insight deswegen Ende des Jahres aus dem Verkehr gezogen. Jetzt postet der Lander auf seinem Twitter-Account ein letztes Foto von dem Planeten, den er seit 2018 erkundet – und von sich selbst.

Mars-Lander Insight: Mission wird nach über 3 Jahren beendet

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Der Text, den die Nasa dem Mars-Lander für sein letztes Selbstporträt in den Mund legt, klingt fast schon wehmütig: „Bevor ich noch mehr Solar-Energie verliere, habe ich mir noch einmal Zeit genommen, meine Umgebung aufzunehmen. Und ich habe mein letztes Selfie geschossen, bevor ich meinen Arm und meine Kamera dauerhaft eingezogen ausruhe.“

Insight hatte während seiner Zeit auf dem roten Planeten rund 1.300 Marsbeben aufgenommen, darunter ein besonders heftiges. Außerdem hat der Lander Informationen zum Aufbau des Planeten gesammelt – und damit einen Einblick ins Marsinnere ermöglicht. Schon länger machten ihm allerdings Staub und Sand zu schaffen, die seine Energiezufuhr per Solarpaneel behindern. Genau dieser rote Staub ist auch auf dem letzten Selfie deutlich zu sehen.

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Mars-Selfie im Vergleich: So hat die Marsmission den Lander Insight beansprucht

Eine Animation der Nasa zeigt, wie Insight beim Start seiner Mission 2018 ausgesehen hat – und wie der Lander jetzt über den Planeten rollt. Wo einst die einzelnen Solarpaneele und verschiedenfarbige Werkstoffe deutlich erkennbar waren, ist jetzt nur noch roter Staub zu sehen, Insight hebt sich optisch kaum noch von der Marsoberfläche ab. Tatsächlich ist das nun veröffentlichte Selfie schon Ende April 2022 aufgenommen worden, der Zustand des Landers dürfte sich also seither noch verschlechtert haben.

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In der Vergangenheit hatte der Staub, der durch Marsstürme aufgewirbelt wird, Insight bereits mehrfach in den Energiesparmodus gezwungen. Durch Überbrückungsmaßnahmen war der Staub immer wieder ein Stück weit entfernt worden, langfristig hat sich der Staubmantel aber zu dicht um die Maschine gelegt, als dass sie ihre Energieversorgung aufrechterhalten könnte.

Also heißt es Energiesparen – und das Einklappen des Arms mitsamt Kamera gehört dazu. Die Selfies der Landefähre bestehen nämlich nicht aus nur einem Schnappschuss, sie sind wie ein Panoramabild aus verschiedensten Aufnahmen mit leicht veränderter Position zusammengesetzt. Das braucht Kraft, die Insight in seinem letzten Missionssommer aber lieber zum Sammeln von wissenschaftlichen Daten nutzen soll – also bleibt das Selfie aus dem April seine letzte Postkarte vom Mars.

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