Das klassische Jahresendchaos ist dieses Jahr besonders saftig: drei bestätigte Google-Updates und wahrscheinlich noch mehr unbestätigte, die zu dicken Schwankungen in den Rankings geführt haben. Dazu wird beim Digital Markets Act nur noch über die speziellen Formulierungen gesprochen, wir erwarten auch hier Auswirkungen. Jetzt ändert sich auch noch eine bisher stabile Komponente in unserem Marketing-Leben: Der Meta Ad Manager kriegt ein neues Design. Ausgerechnet kurz vor Weihnachten!
Was ist dieses Odax?
Odax steht für Outcome-Driven Ad Experiences – der Fokus in der Kampagnenerstellung soll laut Meta ab sofort vor allem auf den zu erreichenden Zielen liegen. Das neue Interface führe Werbende nach Angabe des Ziels wie Awareness, Traffic, Leads oder Sales zu dem beziehungsweise den „optimalsten Kampagnensetup/Erstellungspfaden“, um dieses Ziel zu erreichen. Laut Meta habe Odax drei Vorteile:
- Odax könne logische Entscheidungen anbieten, die mit „allgemein akzeptierten Marketingkonzepten im Einklang stehen“.
- Odax könne dabei helfen, On-Site-Lösungen für Kampagnen zu finden.
- Odax helfe dabei, die Komplexität des Kampagnensetup zu vermindern, die Skalierbarkeit zu verbessern und die Duplizität von Optionen zu vermeiden.
Das klingt zunächst wenig spezifisch – ob das Kampagnensetup tatsächlich vereinfacht wird, werden Marketer:innen merken, sobald das neue Design bei ihnen ausgerollt wird. In der Ankündigung wird ein schrittweiser Rollout über 2022 angekündigt, ein fixes Datum gibt es nicht. Entkommen kann aber niemand. Aktuell werden allerdings diejenigen vorgewarnt, die die Ads API nutzen, damit sie Vorbereitungen treffen können – in der API wird es Mitte oder Ende Januar Änderungen geben.
Was ändert sich?
Zum ersten: das Design des Interfaces. Außer dem Look werden außerdem die elf Kampagnenziele auf sechs zusammengefasst: Awareness, Traffic, Engagement, Leads, App Promotion und Sales. Der Fokus liege dabei auf „Marketing-Ergebnisse“.
Damit sollen Kampagnenziele vereinfacht werden, indem sie weniger spezifisch und breiter anwendbar sind. Cross-Channel-Kampagnen sollen ermöglicht werden: Sobald Cross-Channel-Conversion-Optimierungen verfügbar seien (beispielsweise Website und App, Website und Shop), sollen Werbetreibende den Wert kommunizieren und deren Übernahme vereinfachen. Dazu soll der Ad Manager nun durch das bessere Verständnis für die Ziele bessere Empfehlungen geben können. Die vorhandenen Ziele gehen dabei folgendermaßen in Odax auf:
Das Ziel des Shop-Traffics werde bisher von Odax noch nicht unterstützt. Daher werden Ad Manager, die dieses Ziel in vielen Kampagnen nutzen, beim Rollout zunächst ignoriert. Am stärksten werden laut Meta diejenigen die Änderungen spüren, die Kampagnen mit den Zielen Conversions, Messages und Video Views schalten.
Spezifische Felder, Werte und Code-Samples findest du in der Ankündigung von Meta.