Musk, das verflixte X und ein steinreicher Bitcoin-Besitzer
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Elon Musk und das verflixte X
Mit der Umbenennung von Twitter in X will Elon Musk den Kurznachrichtendienst grundlegend verändern. Die App soll künftig viel mehr Funktionen haben und Nutzer:innen unter anderem die Möglichkeit geben, zu shoppen, Dinge zu verkaufen und auch gleich ihre Bankgeschäfte zu tätigen. Daneben soll X auch endlich Profit abwerfen.
Branchenkenner:innen wundern sich allerdings über den Namen, der im Musk-Universum kein neuer ist. Im Jahr 2000 kam es zu einer Fusion der Onlinefinanzdienste Confinity von Peter Thiel und X.com von Elon Musk, deren Erfolgsmarke der Geldtransferdienst Paypal war. Ungeachtet der Tatsache, dass Teilnehmende von Marktforschungstests beim Namen X.com mehrheitlich an Pornoseiten dachten, wollte Musk auf keinen Fall auf den Namen verzichten. Während eines zweiwöchigen Urlaubs wurde er dann regelrecht aus dem Unternehmen geputscht, Peter Thiel zum neuen CEO ernannt und X.com in Paypal umbenannt.
Alte Bitcoin-Wallet macht Besitzer steinreich
Elf ganze Jahre schlummerte eine Bitcoin-Wallet vor sich hin, bis sie kürzlich endlich wiederbelebt wurde. Und hoffentlich nicht dafür gesorgt hat, dass ihr:e Besitzer:in einen Herzschlag bekommen hat. Über die inaktiven Jahre hatten die Bitcoins auf der Wallet nämlich eine Wertsteigerung von sagenhaften 600.000 Prozent erfahren.
Ganze 30 Millionen Dollar waren die mehr als 1.000 Bitcoins wert, als sie vor wenigen Tagen zu einer neuen Adresse verschoben wurden. Zum Vergleich: Als sie am 11. April 2012 zum ersten Mal auf die Wallet transferiert wurden, hatten sie gerade einmal einen Wert von 5.100 Dollar. Wer mit den Bitcoins zum Millionär geworden ist und warum er oder sie die Uralt-Wallet genau jetzt wiederbelebt hat, wusste BTC-Echo leider nicht zu berichten.
Netflix sucht KI-Manager
Während in Hollywood neben den Autor:innen auch die Schauspieler:innen streiken, will sich Netflix eine:n neue:n Mitarbeiter:in gönnen. Der Streamingdienst hat eine Stellenanzeige für eine:n KI-Manager:in geschaltet, für den oder die ein Jahresgehalt zwischen 300.000 und 900.000 Dollar lockergemacht werden soll. Die wesentliche Aufgabe: die strategische Vision für die maschinelle Lernplattform von Netflix zu konzipieren.
Dass Netflix gerade jetzt eine Stelle mit einem derart hohen Jahresgehalt schaffen will, dürfte vor allem in Hollywood für Aufruhr sorgen. In einem beispiellosen Streik haben sich Autor:innen und Schauspieler:innen zusammengetan, um für bessere Löhne und gegen den unbegrenzten Einsatz von KI zu kämpfen. Die Angst: Um Kosten zu sparen, könnten die Filmstudios Hintergrunddarsteller:innen scannen und daraus Menschen animieren, die echte Schauspieler:innen ersetzen könnten. Deren Durchschnitt verdient mit 47.000 Dollar schon jetzt weit weniger als der oder die zukünftige KI-Manager:in bei Netflix.
Amazon droht Riesenärger
Weil Amazon Millionen Verbraucher:innen zu einem kostenpflichtigen Prime-Abo gedrängt und Kündigungsversuche sabotiert haben soll, hat die US-Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) den E-Commerce-Konzern schon vor Wochen verklagt. Jetzt aber soll die FTC eine Klage weit größeren Ausmaßes vorbereiten, die das Potenzial haben könnte, Amazon grundlegend zu verändern.
Wie Politico berichtet, wollen die Verbraucherschützer vor allem gegen eine ganz bestimmte Geschäftspraktik von Amazon vorgehen: nämlich gegen die Versuche, andere Plattformen daran zu hindern, die gleichen Produkte günstiger anzubieten. Die FTC wirft Amazon außerdem vor, Verkäufer:innen dazu zu nötigen, die hauseigenen Werbe- und Logistikdienste zu nutzen und Anzeigen zu kaufen. Hätte die FTC mit ihrer für kommenden Sommer geplanten Klage Erfolg, könnte Amazon im schlimmsten Fall sogar eine Zerschlagung drohen, in deren Folge ganze Teile des Konzerns ausgegliedert werden müssten.
Samsung präsentiert neue Foldables
Samsung verpasst sowohl dem Galaxy Z Fold 5 als auch dem Z Flip 5 ein deutliches Upgrade. Wie bei Konkurrenzprodukten wie dem Google Pixel Fold oder dem Motorola Razr 40 Ultra bereits üblich, bekommen beide Modelle ein plan schließendes Scharnier für die Displays. Damit ist auch die Keilform des Galaxy Z Fold passé, das außerdem flacher und im Vergleich zum Vorgängermodell auch um zehn Gramm leichter geworden ist. Es hat jetzt ein Gewicht von 253 Gramm und ist nur noch 13,4 Millimeter dick. Mit standardmäßigen 256 Gigabyte ist jetzt auch der Speicher größer.
Dem Z Flip 5 wurde mit 3,4 Zoll ein größeres Außendisplay verpasst, das sich beinahe auf die komplette Fläche einer Außenseite erstreckt. Geschraubt hat Samsung auch an der Falte in der Mitte, die kleiner geworden ist, sowie am ebenso reduzierten Rahmen um den Innenbildschirm. Integriert in das Innendisplay ist außerdem eine Selfiekamera mit einem Zehn-Megapixel-Sensor. Natürlich kommen die Neuerungen nicht kostenlos, sodass beide Basisvarianten 100 Euro teurer werden. Das Fold 5 kostet damit ab 1.899 Euro, das Flip 5 ab 1.199 Euro.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.