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Nach verstörendem ISS-Video: Russland will keinen Nasa-Astronauten zurücklassen

Ein kruder Videozusammenschnitt der russischen Raumfahrtbehörde hatte bei einigen US-Medien die Sorge ausgelöst, ein US-Astronaut könnte im All zurückgelassen werden. Jetzt meldet sich die Behörde zu Wort.

2 Min. Lesezeit
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US-Astronaut Mark Vande Hei hat mit rund 353 Tagen den bisher längsten durchgängigen All-Aufenthalt eines Menschen hinter sich, wenn er am 30. März zur Erde zurückkehrt. (Foto: picture alliance / Consolidated News Photos | Kayla Barron - NASA via CNP)

Nach rund 353 Tagen im All soll US-Astronaut Mark Vande Hei am 30. März auf die Erde zurückkehren. Gemeinsam mit den Kosmonauten Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow wird er die Reise in einer russischen Sojus-Raumkapsel antreten.

Ein Videozusammenschnitt der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, der vom russischen Staatsmedium Ria Novosti veröffentlicht worden war, hatte zuletzt allerdings Besorgnis bei einigen US-Medien ausgelöst: Der Clip, der für internationales Aufsehen gesorgt hat, impliziert unter anderem, dass die russische Besatzung Vande Hei auf der Raumstation zurücklassen würde.

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Jetzt hat sich Roskosmos über die russische Nachrichtenagentur Tass zu Wort gemeldet – und die Befürchtungen abgeschmettert.

Roskosmos über Rückkehr von US-Astronaut: Kein Grund zum Zweifeln?

Tass zitiert die Presseabteilung der Raumfahrtbehörde, die in einem Statement verlauten lässt, dass die Sicherheit der ISS-Besatzung immer höchste Priorität gehabt habe. Und: Mark Vande Hei werde „am 30. März zusammen mit den russischen Astronauten Anton Shkaplerov und Pyotr Dubrov im Raumschiff Sojus MS-19 nach Hause fliegen“. Die drei Männer werden mit der russischen Raumkapsel wie bei vergangenen Sojus-Landungen in Kasachstan ankommen.

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Damit schlägt die Pressestelle von Roskosmos eine ähnlich diplomatische Richtung wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa ein, die zuletzt nicht auf das Video eingegangen war, sondern verlauten ließ: „Die Nasa arbeitet weiterhin mit all ihren internationalen Partnern, einschließlich des staatlichen Raumfahrtunternehmens Roskosmos, zusammen, um den sicheren Betrieb der Internationalen Raumstation zu gewährleisten.“

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Ukraine-Krieg: Chef der russischen Raumfahrtbehörde fährt persönlich eindeutigen Kurs

Im Statement der russischen Raumfahrtbehörde heißt es allerdings auch, Roskosmos habe „nie einen Zweifel an seiner Zuverlässigkeit als Partner aufkommen lassen“. Eine Aussage mit Beigeschmack: Zwar hatte Roskosmos-Chef Dmitri Rogozin den Videoclip auf seinem Telegramkanal zusammen mit einer Nachricht von RIA Novosti geteilt, die das dargestellte Szenario eindeutig als Scherz bezeichnet, auf Twitter provoziert er allerdings weiter. Rogozin beschimpft dort unter anderem den ukrainischen Präsidenten als „Bastard“, droht im Streit mit einem amerikanischen Ex-Astronauten mit dem „Tod der ISS“.

Nicht immer bleibt es dabei bei wüsten Beschimpfungen und politischen Parolen: In einem Video zeigt der Roskosmos-Chef, wie auf der Sojus-Trägerrakete die Flaggen einiger Länder, überklebt werden. Auch ein Satelliten-Start für das britische Kommunikationsinfrastruktur-Unternehmen Oneweb wurde, wie unter anderem The Verge berichtet, Anfang März nicht durchgeführt, nachdem das Unternehmen und die britische Regierung nicht auf Forderungen Rogozins eingegangen waren.

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