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Nasa: Der nächste Mars-Helikopter soll selbstständig aus dem Orbit landen können

Die bisher größte und ehrgeizigste Marsdrohne ist bereits in Arbeit. Der Nachfolger des Ingenuity-Dröhnchens soll so groß werden, dass er mehrere Kilogramm an wissenschaftlicher Ausrüstung über große Entfernungen transportieren kann.

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So sah der Nasa-Helikopter Ingenuity aus, als er noch nicht kaputt war. (Foto: Nasa / JPL-Caltech / ASU / MSSS)

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will einen weiteren Hubschrauber zum Mars schicken. Der soll in der Lage sein, sich selbst auf der Marsoberfläche zu landen, nachdem er mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre des Planeten „hineingeschossen“ ist. Dort angekommen, soll er für den Transport wissenschaftlicher Ausrüstung über mehrere Kilometer pro Tag eingesetzt werden.

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Chopper soll Ingenuity nachfolgen

Das jüngste Projekt läuft unter dem Namen Chopper. Chopper soll ein Hexacopter mit sechs Rotorblättern werden und die inzwischen ausgemusterte Ingenuity-Drohne ersetzen. Ingenuity hatte unerwartete 72 Flüge absolviert und bei einer Gesamtflugzeit von über zwei Stunden dabei 17 Kilometer zurückgelegt. Chopper soll diese Reichweite toppen und zudem gut mit Nutzlasten umgehen können.

Das zeigt sich schon an den Eckdaten. Während Ingenuity schlanke 1,8 Kilogramm auf die Waage bringt, soll Chopper 35 Kilogramm wiegen und etwa 60 Kilometer pro Stunde schnell fliegen können. Das berichtet der New Scientist.

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„Die Idee ist, einen Hexacopter in der Größe des Perseverance-Rovers selbst zu bauen, der 3 Kilometer pro Sol (ein Marstag) zurücklegen kann und 3 bis 5 Kilogramm wissenschaftliche Nutzlast so ziemlich überall auf dem Planeten transportieren kann“, sagt Theodore Tzanetos vom Jet Propulsion Laboratory der Nasa im US-Bundesstaat Kalifornien.

Ebenso werde an einer Art Jetpack gearbeitet, das zündet, wenn die Drohne in die Marsatmosphäre eintritt. Dieses Zusatzgerät soll Chopper so stark abbremsen, dass er in der Lage ist, seine Rotoren zu drehen und seinen Landeplatz selbst zu wählen und anzufliegen.

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Ebendiese Fähigkeit befreit die Nasa von dem Problem, den Eintrittspunkt in die Marsatmosphäre sehr sorgfältig vorausplanen zu müssen. Das werde das Gewicht und den Treibstoffbedarf der Trägerrakete reduzieren, da sie vor dem Eintritt keine so präzisen Manöver durchführen muss, so die Nasa.

Riesendrohne vorerst nur ein Konzept

Noch ist Chopper nicht mehr als ein Konzept. Die Schwierigkeiten bleiben immerhin die gleichen wie bei Ingenuity, nur sie sind umso größer, je schwerer und größer das Flugobjekt wird. Auch Chopper muss sich der vor Ingenuity von vielen als unlösbar bezeichneten Aufgabe stellen, wie er in einer Atmosphäre mit einer Dichte von etwa einem Prozent der Dichte der Erde kontrolliert fliegen können soll. Dank Ingenuity wissen wir jedenfalls, dass es grundsätzlich geht.

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„Wir werden eines Tages Flotten von Flugzeugen auf dem Mars haben, da bin ich mir sicher. Es ist nur eine Frage der Zeit“, gibt sich Tzanetos überzeugt. Noch ist es indes nicht so weit.

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