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Nasa: Was wir aus den neuen Erkenntnissen der Dart-Mission über Asteroiden lernen

Vor knapp zwei Jahren brachte die Nasa eine Raumsonde auf dem Asteroiden Dimorphos zum Absturz, um dessen Umlaufbahn zu verändern. Jetzt haben Forscher:innen neue Erkenntnisse zu den Folgen des Aufschlags veröffentlicht.

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Didymos und Dimorphos: Doppelasteroidensystem im Visier der Forschung. (Bild: Nasa/Johns Hopkins, APL/Steve Gribben)

Am 26. September 2022 stürzte eine Sonde der Nasa auf den Asteroiden Dimorphos. Ziel der sogenannten Dart-Mission war es, den Asteroiden von seiner Umlaufbahn abzulenken und Daten über die Beschaffenheit des Himmelskörpers sowie seines größeren Begleiters Didymos zu sammeln.

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Erde vor Asteroideneinschlägen schützen

Die Mission war ein voller Erfolg: Wie geplant verkürzte sich die Umlaufzeit des kleineren Mondes um den Mutterasteroiden. Damit ist auch klar, dass es grundsätzlich möglich ist, die Erde vor potenziell gefährlichen Asteroideneinschlägen zu schützen, wie Welt der Physik berichtet.

Verschiedene Forschungsgruppen haben in den vergangenen Monaten zudem die von einem Minisatelliten während und nach dem Aufschlag der Sonde erhobenen Daten analysiert. Ihre Ergebnisse haben die Forscher:innen jetzt in fünf Artikeln im Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht.

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Didymos ist viel älter Dimorphos

Demnach zeigte sich zum einen, dass der größere der beiden Asteroiden mit etwa 12,5 Millionen Jahren deutlich älter ist als sein Mond Dimorphos. Dessen Alter wird auf 300.000 Jahre geschätzt. Wahrscheinlich ist der kleinere Begleiter aus Material entstanden, dass Didymos im Verlauf der Jahrmillionen von sich geschleudert hat.

Eine für die geplante Asteroidenabwehr wichtige Erkenntnis ist, dass es sich bei beiden Asteroiden um sogenannte Rubble-Pile-Asteroiden handelt. Das bedeutet, dass sie vor allem aus einzelnen Felsbrocken bestehen, die nur lose durch die Gravitation zusammengehalten werden.

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Damit ähneln sie Asteroiden wie Ryugu oder Bennu. Den Forscher:innen zufolge könnte das bedeuten, dass diese Asteroiden eine gemeinsame Entstehungsgeschichte haben.

Wie tragfähig ist der Asteroid?

Analysiert wurde zudem, wieviel Last die Oberfläche von Didymos halten kann. Das Ergebnis: Die Tragfähigkeit des Asteroiden ist um 1.000 Mal geringer als die von trockenem Sand auf der Erde und 5.000 Mal geringer als Mond-Regolith.

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Noch mehr Messdaten zu dem Doppelasteroidensystem soll die Esa-Sonde Hera bringen, die sich im Oktober 2024 auf den Weg zu Didymos und Dimorphos macht. Sie soll hochauflösende Bilder liefern und die chemische Zusammensetzung der Asteroiden bestimmen. Erste Ergebnisse werden 2026 erwartet.

Weitere Untersuchungen geplant

Zudem soll der Kleinstsatellit Juventas Dimorphos mit Radarwellen durchleuchten, wie geo.de schreibt. Anschließend ist eine Landung auf dem Asteroiden geplant, wo das Schwerefeld vermessen werden soll.

Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock

All diese Daten sollen letztlich dazu beitragen, Ursprung und Entwicklung von Asteroiden besser zu verstehen, aber auch Modelle zur Abwehr möglicher Asteroideneinschläge auf der Erde zu entwickeln.

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