
Netflix hat angekündigt, das sogenannte Account-Sharing zu unterbinden. Das wird zum Ende des ersten Quartals 2023 geschehen – also Ende März.
Netflix hatte zunächst angekündigt, bis Ende 2022 zu verhindern, dass Accounts über verschiedene Haushalte hinweg geteilt werden können. Diese selbst gesetzte Deadline hatte der Streaminganbieter nicht einhalten können. Nun wurde im Q4-Geschäftsbericht angekündigt, dass Account-Sharing über mehrere Haushalte zum Ende des ersten Quartals 2023, also Ende März, beendet werden soll.
Diejenigen, die bisher Nutznießer eines Netflix-Accounts waren, müssen aber nicht zwangsweise selbst ein Abonnement abschließen. Netflix plant, ein „Paid Sharing“ einzuführen: Accountinhaber:innen zahlen einen zusätzlichen Betrag, um ihren Account mit Menschen zu teilen, die nicht im selben Haushalt leben.
Wie im Geschäftsbericht steht, sieht das Netflix-Team das Teilen von Accounts über mehr als 100 Millionen Haushalte als Wachstumsbremse. Es verhindere, dass das Unternehmen in den Streamingservice investieren und ihn verbessern könne. Daher werde das Paid Sharing eingeführt – womit Account-Inhaber:innen die Kosten für den Zugang für Dritte übernehmen können. Während des Zeitraums, in dem die Umstellung erfolgt, erwartet Netflix Einbrüche im Engagement – nicht alle, die aktuell von einem anderen Netflix-Account profitieren würden, würden zu zahlenden Kund:innen konvertieren. Co-CEO Greg Peters sagte im Interview zum Geschäftsbericht, dass ihm bewusst sei, dass sie sich damit unbeliebt machen würden – sie erwarten, dass Nutzer:innen zeitweise ihre Accounts schließen oder kündigen werden.
Um die Umstellung einfacher zu gestalten, wird es eine Art Kontoumzugsservice geben: Ein Netflix-Profil kann auf einen neuen Account übertragen werden. Im Geschäftsbericht wird betont, dass weiterhin alle mit einem Zugang auch auf Reisen ihre Inhalte schauen können.
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