One UI 7: Samsung gibt erste Beta für das Galaxy S24 frei – das steckt drin
Ursprünglich wurde die erste Betaversion von Samsungs Nutzeroberfläche One UI 7 auf Android-15-Basis schon im Sommer erwartet. Nun, Monate später, liefert der Hersteller das Update als Betaversion für erste Galaxy-Modelle aus. One UI 7 bringt zahlreiche Neuerungen und Änderungen mit sich, die sich teilweise an Apples iOS anlehnen.
One UI 7: Android 15 auf Galaxy-Smartphones im neuen Look
Wie Samsung in der Ankündigung zur neuen One-UI-Version schreibt, die im Laufe der nächsten Monate auf Hunderten Millionen Geräten landen dürfte, liegt der Fokus stark auf Galaxy AI und einem „anspruchsvollen neuen Look“. Mit KI soll es künftig möglich sein, „jeden Schritt“ zu steuern, heißt es.
Bestandteil des großen Android-15-Updates sind unter anderem neue Icons der Systemapps, ein überarbeiteter Benachrichtigungsbereich, der offenbar ähnlich wie bei Apples iPhones von den Schnelleinstellungen getrennt ist.
Neu sind aktive Widgets für aktive Apps, um Timer, Musikplayer und weitere Anwendungen auch auf dem Sperrbildschirm im Blick zu behalten. Das wiederum erinnert an Apples Live-Aktivitäten, die in der Dynamic Island abgebildet werden.
Für den Sperrbildschirm bringt Samsung mit One UI 7 zusätzliche Widgets; auch auf dem Homescreen ziehen neue Widgets in verschiedenen Größen ein. Überarbeitet hat Samsung zudem die Nutzeroberfläche der Kamera-App.
One UI 7 mit mehr Galaxy AI
Wie schon bei One UI 6 spielt Galaxy AI, also Samsungs KI-Paket, eine große Rolle. Der Hersteller hebt etwa hervor, dass Skizzen in Bilder verwandelt werden können. Die Funktion namens Sketch to Image ist zwar schon auf aktuellen Galaxy-Geräten verfügbar, mit One UI 7 fügt der Hersteller weitere Optionen wie 3D-Cartoons, Sketches und Wasserfarben hinzu.
Laut Samsung erfordert Sketch to Image eine Netzwerkverbindung und eine Anmeldung bei einem Samsung-Konto, was darauf hindeutet, dass die Rechenarbeit in der Cloud erledigt werden dürfte. Im erzeugten Bild mit bis zu einer Größe von zwölf Megapixeln ist ein sichtbares Wasserzeichen integriert, um zu zeigen, dass es mit KI erstellt wurde.
Neu ist ferner die sogenannte Porträtstudio-Funktion, mit der ihr eure Porträts in Profilfotos mit verschiedenen Effekten wie „3D Cartoon“ und „Sketch“ verwandeln könnt. Auch bei dieser Funktion fallen die gleichen Anforderungen wie bei Sketch to Image an.
Weitere Funktionen, die mit One UI 7 einziehen werden, sind laut Samsung die bekannte „Circle to Search“-Funktion, „Live Translate“ und „AI Zoom“. Diese Features sind eigentlich schon Teil von One UI 6.1.1 – wir gehen bei diesen Funktionen von Optimierungen aus. Vor allem die Echtzeitübersetzung überzeugte uns im Test des Galaxy S24 Ultra noch nicht.
Laut Samsung sollen die Galaxy-AI-Funktionen auf kompatiblen Galaxy-Geräten bis Ende 2025 kostenlos angeboten werden. Ob der Hersteller einige oder alle Features nach diesem Zeitpunkt kostenpflichtig machen wird, bleibt abzuwarten.
Zudem weist Samsung darauf hin, dass nicht alle Galaxy-AI-Funktionen auf allen Geräten im gleichen Umfang bereitstehen werden. Das ist indes schon jetzt der Fall: Die Modelle der Galaxy-A-Serie verfügen nicht über den kompletten Funktionsumfang wie die Geräte der Oberklasse.
Wir gehen davon aus, dass die finale Version erst ab Anfang 2025 freigegeben wird. Nach dem Release für die Topmodelle wird das Update im Laufe der Folgemonate auf alle weiteren Modelle verteilt. Mit der im Januar 2025 erwarteten Ankündigung des Galaxy S25 und S25 Slim können wir mit weiteren KI-Funktionen rechnen, die auf Samsungs kürzlich angekündigtem multimodalen KI-Modell Gauss 2 basieren dürften.