Die BBK-Tochter hat im ersten Quartal 2021 ein Absatzwachstum von 388 Prozent und einem Umsatzanstieg von 286 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal vermeldet. Der massive Zuwachs konnte zum Großteil durch die Topmodelle wie der Oneplus-9-Serie erzielt werden. Sie trugen zu 65 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Oneplus: Deutschland trug zum Umsatz bei
Dem Hersteller zufolge schnitt Nordeuropa am besten ab und leistete mit über 30 Prozent den höchsten Beitrag zum Umsatz in Europa, dicht gefolgt von Westeuropa. Die Zuwächse stehen laut Oneplus „im Einklang mit der Wachstumsstrategie des Unternehmens“. Sie ziele darauf ab, vor allem in der nordischen Region, in Belgien und in den Niederlanden zuzulegen.
Auf Länderebene konnte Oneplus vor allem in Finnland, Deutschland und Großbritannien zulegen. Sie gehören zu den drei umsatzstärksten Märkten. Laut den Marktforschern von Counterpoint-Research gehörte Oneplus im vierten Quartal 2020 in Finnland und Dänemark zu den drei führenden Smartphone-Marken. Europaweit lag Oneplus im vergangenen Jahr im Smartphone-Ranking von Counterpoint auf dem sechsten Platz hinter Samsung, Apple, Xiaomi, Huawei und Oppo. Diese Position kann der Hersteller auch im ersten Quartal 2021 für sich behaupten.
Laut Counterpoint positionierte sich Oneplus im 1. Quartal 2021 in Europa auf dem 6. Platz. (Screenshot: Couterpoint)
Oneplus stellt sich breiter auf
Nachdem Oneplus sich in den vergangenen Jahren auf seine Topmodelle fokussiert hatte, erweiterte der Hersteller 2020 sein Portfolio um Smartphones im Einsteiger- und Mittelklasse-Segment, mit dem Ziel, weiter wachsen zu können. Die im Sommer 2020 eingeführte Nord-Serie umfasst mittlerweile neben dem Oneplus Nord (Test) das Nord N10 5G und das Nord N100.
Während Oneplus mit seinem ersten Nord ein ausgezeichnetes Mittelklasse-Smartphone auf den Markt gebracht hat, wirkten die beiden weiteren Modelle weniger überzeugend. Bei der im März vorgestellten Oneplus-9-Serie hat der Hersteller sich Expertise vom schwedischen Kamerapionier Hasselblad hinzugeholt. Im Zuge der dreijährigen Kooperation wollen die beiden Unternehmen die Kameraqualität der Smartphones auf ein neues Level hieven. Beim Oneplus 9 wurde zunächst nur die Farbkorrektur verbessert, in der weiteren Zusammenarbeit soll neben Software-Optimierungen auch die Hardware-Seite angefasst werden.
Abseits der Smartphones hat Oneplus im März außerdem seine erste Smartwatch vorgestellt. Die erste Generation im neuen Hardware-Terrain sieht zwar schick aus, ist aber recht klobig; erste Tester halten die Software der 160-Euro-Uhr für unausgereift.
