Pixie: Google arbeitet an persönlicherem KI-Assistenten für Pixel-Smartphones
Google stattet seine Pixel-Geräte künftig mit noch mehr KI aus. Das dürfte kaum überraschen, schließlich ist das Unternehmen einer der Vorreiter in Sachen künstlicher Intelligenz. Zudem versteht Google sich seit 2016 als AI-first-Company. Den Vorteil, Software – in diesem Kontext Android-KI – und Hardware selbst entwickeln zu können, scheint Google künftig noch stärker auszuspielen und bringt mit Pixie einen eigenen persönlicheren Assistenten auf seine Pixel-Smartphones und weiterer Google-Hardware.
Pixie: Googles persönlicherer Assistent
Laut einem Bericht des US-Branchenmagazins The Information (via 9to5Google) soll der Assistent der nächsten Generation mithilfe einer on Device (lokal auf dem Gerät) laufenden KI Daten von verschiedenen Apps wie Google Maps, Gmail und weiteren Google-Produkten nutzen können, um Nutzer:innen der Geräte als hilfreicher Alltagsbegleiter zu unterstützen. Mehr oder weniger könnte Pixie eine Art noch persönlicherer Google Assistant werden.
Laut The Information wird Pixie „komplexe und multimodale Aufgaben erfüllen“ können, wie etwa den Weg zum nächstgelegenen Geschäft vorzuschlagen, in dem ein Produkt gekauft werden könne, das der oder die Nutzer:in fotografiert habe.
Pixie soll auf Gemini basieren
Die Basis für Pixie hatte Google mit seinem multimodalen KI-Modell Gemini schon vorgestellt. Das Modell Gemini Nano ist seit Anfang Dezember auf dem Pixel 8 Pro (unser Test) installiert und führt auf diesem lokale KI-Aufgaben durch.
Der Funktionsumfang ist zurzeit noch gering und umfasst etwa die automatische Zusammenfassung von Sprachaufzeichnungen, die auf der Rekorder-App aufgenommen wurden. Google sagte aber bereits, dass das nur der Anfang sei.
Pixie: Mehr Privatsphäre dank Gemini Nano
Künftig könnten durch Pixie auf Basis von Gemini allerhand weitere generative KI-Funktionen auf Pixel-Smartphones angeboten werden. Vorteil der On-Device-KI: Daten der Nutzer:innen müssen für die Bearbeitung nicht mehr in die Cloud geschickt werden, wie es derzeit beim Google Assistant, ChatGPT und weiteren Tools noch notwendig ist.
Damit wird letztlich nicht nur die Privatsphäre erhöht, sondern auch die Netzwerkkommunikation verringert. Ein weiterer Vorteil des Ganzen: Ein On-Device-Assistant dürfte auch schneller reagieren und Antworten liefern. Apple zeigt das unter anderem schon auf der Apple Watch Series 9 und Ultra 2 (Test). Nutzer:innen können seit watchOS 10.1 ihre Gesundheitsinformationen (auf Englisch) ohne den Umweg über die Cloud abfragen.
Pixie wohl zuerst auf Pixel 9 und 9 Pro
The Informationen will ferner erfahren haben, dass Pixie sein Debüt auf den kommenden Google-Smartphones Pixel 9 und 9 Pro feiern könnte. Die Geräte seien indes erst der Anfang: Sukzessive soll der persönlichere Assistent sowohl für günstigere Smartphone-Modelle als auch Pixel-Smartwatches angeboten werden.
Pixie sollte dabei aber nicht mit dem Google Assistant Bard verwechselt werden, an dem Google auch arbeitet und der auch von Gemini unterstützt werden soll. Dieser Assistent soll auch für weitere Smartphone-Hersteller bereitgestellt werden. Unter anderem wird wohl Samsung einer der Kunden für den Bard-basierten Assistenten sein – womöglich schon mit dem Samsung Galaxy S24.