Plentymarkets setzt in Zukunft verstärkt auf Progressive Web App

Anlässlich des Plentymarkets-Onlinehändler-Kongresses hat das Unternehmen die nächste Generation des Cloud-Shopsystems Plentyshop angekündigt. Das noch im frühen Entwicklungsstadium befindliche System ist dabei als Progressive-Web-App-Lösung (PWA) nach dem Mobile-First-Ansatz konzipiert. Das Unternehmen will laut eigenen Angaben mit größeren E-Commerce-Systemen wie Magento, Shopware oder Shopify mithalten können.
Plentyshop PWA soll dabei nicht als zusätzliches Produkt, sondern als neuer Standard zur Verfügung stehen. Progressive Web Apps ermöglichen die Vorteile einer nativen App, ohne dass Anwender mit deren Nachteilen kämpfen müssen. „Eine eigene App ist aber nur für wenige Onlinehändler sinnvoll, da Nutzer dazu bewegt werden müssen, die App aus dem Marketplace herunterzuladen“, erklärt ein Sprecher des Unternehmens. Die PWA-Lösung steht für alle Endgeräte zur Verfügung.
Plentymarkets setzt auf E-Commerce-Framework Vue Storefront
Technologische Basis für Plentyshop PWA ist das E-Commerce-Framework Vue Storefront, das auf Open-Source-Basis eine leistungsfähige Basistechnologie für eine PWA zur Verfügung stellt und aktuell beispielsweise von Shopify, Magento, Shopware oder Commercetools und vielen großen Marken genutzt wird. Man habe sich für Vue Storefront entschieden, um sich bei der Entwicklung auf die E-Commerce-Funktionalitäten fokussieren zu können.
Das bisherige Shopsystem Ceres wurde mit der Einführung von Server-Side-Rendering generalüberholt und auf Performance und unter SEO-Gesichtspunkten optimiert. Ab dem Ende der Beta-Phase von SSR bietet Plentymakets Ceres als Plentyshop LTS (Long-Term-Support-Version) an. Plentyshop LTS soll, so erklärt ein Sprecher, auch in den nächsten Jahren weiter mit entsprechenden Fehlerbehebungen und Fixes versorgt werden.
Außerdem kündigte Plentymarkets anlässlich des Händlerkongresses an, auch das Content-Management-System Shopbuilder in die nächste Generation zu überführen. Plentyshop LTS ist aktuell als Plugin für die Plentymarkets-Plattform konzipiert. Das Shopsystem wird so auf einen Headless-Commerce-Ansatz umgestellt und soll mithilfe eines eigenständigen Frontends komplett vom Plentymarkets-Backend entkoppelt werden. Die Backend-Funktionalitäten werden Stück für Stück in eine Microservice-Architektur überführt. „So wird es zukünftig einfach und unkompliziert möglich sein, komplette Onlineshops lokal zu entwickeln und zu pflegen“, erklärt das Unternehmen.