Qualcomm und AR: Oneplus 11 ist das erste Smartphone mit Snapdragon-Spaces-Support
Qualcomm arbeitet seit Jahren an einer XR-Plattform (Extended Reality), um unter anderem den Weg für Augmented-Reality-Brillen und andere Produkte – auch für das Metaverse – zu ebnen. Hierfür holt der Chipentwickler nicht nur Hardwarepartner ins Boot, sondern will auch mithilfe von Netzbetreibern die Entwicklung beschleunigen. Allem Anschein nach sehen die involvierten Unternehmen AR-Brillen als das nächste große Ding, das das Smartphone ersetzen oder zumindest ergänzen soll.
Snapdragon Spaces: Qualcomm und Smartphone-Hersteller arbeiten zusammen
Im Zuge des Mobile World Congress 2023 (MWC), einer der größten Mobilfunkmessen der Welt, geht es nicht nur um die Zukunft von 5G und teilweise schon 6G sowie neue Smartphones, sondern auch weitere Bereiche wie Augmented wie Virtual Reality spielen eine Rolle. Mittendrin ist Qualcomm als einer der großen Entwickler von XR-Plattformen, die viele Unternehmen – auch Meta für die Meta Quest – verwenden.
Wie das US-Unternehmen bekannt gibt, arbeiten zahlreiche Hardwarepartner an XR-Produkten, die auf der hauseigenen Plattform basieren. So hat etwa Xiaomi die „Wireless AR Glass Discovery Edition“ am Start, die von der Snapdragon-XR2-Plattform angetrieben wird. Auch Oppo bestätigte ein neues Mixed-Reality-Gerät, das Snapdragon-Spaces-Support bietet.
Das erste Smartphone mit entsprechender Unterstützung ist das OnePlus 11 5G, das bereits auf dem Markt ist, wegen Lizenzärgers mit Nokia aber nicht in Deutschland verkauft werden darf. Es sei zudem das erste Modell mit Snapdragon-8-Gen-2-Chip, das „Snapdragon Spaces ready“ sei und entsprechende Headsets antreiben könne, so Qualcomm.
Snapdragon Spaces: Auch Mobilfunkprovider an Bord
Um neue XR-Geräte nicht nur in WLAN-Netzwerken, sondern auch unterwegs in 5G-Netzen nutzen zu können, arbeitet Qualcomm zudem mit zahlreichen Netzbetreibern in langjährigen Partnerschaften zusammen. Hierfür bieten regionale Mobilfunkanbieter, etwa die Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und zahlreiche weitere, Entwickler:innenprogramme an, mit denen neue AR-Anwendungen entwickelt werden sollen.
T-Mobile-Manager John Saw ist überzeugt, dass „XR, gepaart mit 5G, dazu geeignet ist, eine massive Welle innovativer Anwendungen für Kosument:innen und Unternehmen zu liefern“.
Zusätzlich zu den im Zuge des MWC genannten Partnerunternehmen hatte Qualcomms enger Hardwarepartner Samsung während der Vorstellung des Samsung Galaxy S23 (Ultra) angekündigt, mit dem Chipentwickler und mit Google ein MR-Headset zu entwickeln. Auch bei Googles Ambitionen, Smart Glasses zu entwickeln, dürfte Qualcomm keine unwesentliche Rolle spielen.
t3n hat Informationen zu diesem Artikel von Qualcomm im Vorfeld des MWC 2023 unter NDA erhalten. Die Kosten für Anreise, Abreise und Hotel wurden von Qualcomm getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht.