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Rebound oder Short-Squeeze? Bitcoin-Kurs nach Ukraine-Krieg-Crash 10 Prozent im Plus

Am Donnerstag sorgte der Angriff Russlands auf die Ukraine für fallende Kurse. Neben dem Aktienmarkt waren auch die Kryptowährungen von einem heftigen Crash betroffen. Der Bitcoin-Kurs etwa gab um knapp zehn Prozent nach und fiel zeitweise auf unter 34.400 Dollar. Ethereum brach um zwölf Prozent, andere digitale Währungen wie Cardano oder Dogecoin noch stärker ein. Ingesamt verlor der Kryptomarkt innerhalb weniger Stunden rund 150 Milliarden Dollar. Am Freitag sorgte dann ein Rebound bei vielen Kryptowährungen für zweistellige Zuwächse.
So legte der Bitcoin-Kurs zwischenzeitlich um zehn Prozent auf 39.500 Dollar zu, musste dann aber wieder Federn lassen. Am Freitagabend notierte die größte Kryptowährung bei rund 39.000 Dollar. Auch Ethereum legte zweistellig zu. Die größten Zuwächse der Top-Ten-Kryptowährungen verbuchte Terra mit dem Token Luna – hier stehen 20 Prozent Plus in den vergangenen 24 Stunden zu Buche.
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Marktbeobachter:innen zufolge hat sich am Donnerstag einmal mehr die Korrelation von Krypto- und Aktienmarkt gezeigt. Das Narrativ des vermeintlich sicheren Hafens von Kryptowährungen sei ein Mythos, kommentierte etwa Timo Emden von Emden Research. Der Goldpreis etwa ist derzeit höher als im November. Bitcoin hat seitdem mehr als ein Drittel seines Werts verloren. Auch der aktuelle Aufschwung am Kryptomarkt dürfte von der Entwicklung an den US-Aktienmärkten getriggert worden sein.
Eine weitere Erklärung für die Kurzzeitrallye könnte ein sogenannter Short-Squeeze sein. Vijay Ayyar, Vice President der Kryptobörse Luno erklärte, dass sich zahlreiche Marktteilnehmer:innen aufgrund der unsicheren Lage in der Ukraine mit sogenannten Short-Wetten gegen einen Abwärtstrend am Kryptomarkt abgesichert hätten. Infolge der Erholung hätten viele dieser Short-Positionen wieder geschlossen werden müssen, um noch höhere Verluste zu vermeiden – was einen weiteren Anstieg des Bitcoin-Kurses ausgelöst habe, wie CNBC schreibt.
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