Back to the roots: Facebook testet Campus-App exklusiv für Studierende

Facebook. (Foto: Shutterstock)
Die nicht unumstrittenen Anfänge von Facebook liegen an der Harvard-University, wo Mark Zuckerberg zusammen mit Kommilitonen das Social Network aus der Taufe hob. Zunächst ging es darum, Studierende auf dem Harvard-Campus miteinander zu verbinden. Später kamen weitere Universitäten und Bildungseinrichtungen dazu – jetzt verzeichnet Facebook weltweit über 2,5 Milliarden Nutzer. Die für das Entdecken neuer Funktionen in Apps bekannte Entwicklerin Jane Manchun Wong hat jetzt entdeckt, dass Facebook sich seiner Wurzeln besinnen könnte, wie Engadget berichtet.
Facebook arbeitet an Campus-Bereich
Demnach arbeitet der Zuckerberg-Konzern an einer App oder einem geschützten Bereich innerhalb der Facebook-Plattform, die nur für Studierende zugänglich sein soll. Voraussetzung für die Nutzung von Campus ist eine von Unis und Colleges vergebene .edu-Mailadresse. Anschließend kann man im Campus-Bereich auch Gruppen und Events einsehen, erstellen und ihnen beitreten. Einmal an Bord können Studierende weitere Informationen wie ihr Abschlussjahr oder die Wohnadresse im Studentenwohnheim eingeben, um besser mit anderen Studierenden ihrer Uni in Kontakt treten zu können.
In den sozialen Medien hat die Nachricht für einiges Aufsehen gesorgt. Viele Twitter-Nutzer etwa fühlten sich an die eigentlichen Ursprünge von Facebook erinnert. Andere empfahlen Mark Zuckerberg ironisch, Campus in „The Campus“ umzubenennen, so wie Facebook ursprünglich unter dem Namen „Thefacebook“ an den Start gebracht wurde. Auch auf die Winklevoss-Zwillinge, die 2008 eine Entschädigung in der Höhe von 65 Millionen US-Dollar wegen angeblichen Ideenklaus von Zuckerbergs Facebook erstritten, wurde verwiesen.
Offizieller Launch von Campus eher fraglich
Ob Campus es jemals bis zu einem offiziellen Launch schafft, ist nicht gewiss. Bisher soll es sich dabei lediglich um eine experimentelle Funktion handeln. Schaut man sich aber die Reaktionen allein auf den bei Twitter geteilten Screenshot an, dürfte dem Projekt eine große Aufmerksamkeit sicher sein. Inwieweit ein solches Netzwerk an Colleges und Universitäten überhaupt noch genutzt werden würde, ist aber fraglich.
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