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Sammelklage: Tesla und Musk sollen Anleger über Autopilot-Fähigkeiten getäuscht haben

Haben Elon Musk und Tesla Anleger:innen über die Fähigkeiten und die Sicherheit des Autopiloten getäuscht? Das zumindest behauptet eine Anwaltsfirma im Auftrag zweier Pensionsfonds. Die sollen dabei zwei Millionen US-Dollar Verlust gemacht haben.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Elon Musk und Tesla wegen Autopilot-Funktionen weiter unter Beschuss. (Foto: Shutterstock/kovop)

Teslas Fahrassistenzsystem Autopilot steht seit Jahren regelmäßig in der Kritik. Seien es die vollmundigen Versprechungen Elon Musks, dass die E-Autos seines Konzerns bald autonom fahren könnten, die damit einhergehende irreführende Werbung oder die hohe Zahl an Unfällen.

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Autopilot im Kreuzfeuer der Kritik

Auf eine entsprechende Klage reagierte Tesla etwa im Herbst 2022 mit der Erklärung, dass die bisherigen Autopilot-Mängel eher ein „Fehlschlag bei der Verwirklichung eines langfristig angestrebten Ziels“ und „kein Betrug“ seien. Zuvor hatte Musk allerdings getönt, dass der eigene Autopilot „wahrscheinlich besser“ sei als ein Mensch am Steuer.

Jetzt droht Tesla und Musk neues Ungemach in Form einer Sammelklage, die die New Yorker Großkanzlei Labaton Sucharow eingereicht hat. Von der Klage, über die bisher nichts bekannt war, hat das Handelsblatt erfahren. Demnach vertreten die Labaton-Sucharow-Anwält:innen zwei US-Pensionsfonds.

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Diese sollen seit dem Jahr 2019 in Tesla-Aktien investiert haben. Weil Tesla und Musk in puncto Autopilot – zumindest laut Überzeugung der klagenden Parteien – Unwahrheiten verbreitet haben sollen, fühlen sie sich getäuscht.

Haben Tesla und Musk Anleger getäuscht?

Der Vorwurf: Der Konzern habe Anleger:innen über die Fähigkeiten und die Sicherheit der Autopilot-Funktionen in Teslas getäuscht, um den eigenen Wert an der Börse nach oben zu treiben. Dadurch sollen allein die beiden Pensionsfonds in den Jahren 2019 bis 2023 rund zwei Millionen Dollar verloren haben.

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Weil es sich bei der Klage um eine Sammelklage handelt, können sich weitere Anleger:innen anschließen, die sich aus ähnlichen Gründen um ihr Geld geprellt fühlen. Ob und wann es zu einer Klage kommt, ist nicht bekannt.

Musks Tweets zu Börsenrückzug vor Gericht

Labaton Sucharow hatte schon im Herbst 2018 eine Sammelklage gegen Tesla und Elon Musk eingereicht, damals für den prominenten Shortseller Andrew E. Left. Dieser machte Musks Tweets über einen angeblichen Börsenrückzug und eine angeblich gesicherte Finanzierung für einen steigenden Kurs der Tesla-Aktie und entsprechende eigene Verluste verantwortlich.

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In der Folge mussten Musk und Tesla wegen einer Klage der Börsenaufsicht SEC, die beiden Wertpapierbetrug vorwarf, einem Vergleich zustimmen und jeweils 20 Millionen Dollar zahlen. Außerdem darf Musk sich seitdem nicht mehr zu Themen äußern, die den Tesla-Kurs treiben könnten.

Tesla triumphiert bei Sammelklage

Im Falle einer Sammelklage von Aktionär:innen wegen der Tweets zum angeblichen Börsenrückzug von Tesla triumphierten Musk und der Elektroautobauer dagegen kürzlich. Geschworene eines Gerichts in San Francisco hatten Anfang Februar 2023 eine entsprechende Klage abgewiesen. Und dies, obwohl der zuständige Richter in diesem Fall 2022 Musks Tweets als „falsch“ beurteilt hatte.

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