Samsungs Chef der Mobilfunksparte, TM Roh, hat in einem Blog-Beitrag allerlei Hinweise auf die 2021-Produkt-Roadmap des Unternehmens gegeben. Er bestätigte zum einen, dass Samsung im Januar ein Event veranstalten wird, auf dem voraussichtlich das Galaxy S21 enthüllt werden dürfte. Zum anderen deutete er an, dass die Stylus-Unterstützung der Note-Serie auf weiteren Geräten landen wird. Ebenso stellte er günstigere Foldables in Aussicht.
Samsung-Mobilchef deutet Stylus-Unterstützung für Galaxy S21 an
Der Transfer der Stylus-Unterstützung könnte sich auf die Zukunft der Note-Serie auswirken. Gerüchten zufolge könnte Samsung seine Note-Familie nunmehr einstellen. Das Note unterscheidet sich abgesehen vom ins Gehäuse integrierbaren S Pen, wie Samsung den Stift nennt, ohnehin kaum noch von der Galaxy-S-Familie.
Es ist davon auszugehen, dass der S Pen beim Galaxy S21 und womöglich bei künftigen Foldables nur optional ist, sodass der Kunde den Stift separat kaufen muss. Womöglich wird Samsung Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Cases mit Clip oder andere Lösungen finden, um den Stylus praktikabel zu transportieren.
Roh bestätigte zudem, dass Samsung im Januar weitere Details zu neuen Produkten bekannt geben wird. Zuletzt hieß es gerüchteweise, dass Samsung seine Galaxy-S21-Reihe am 14. Januar vorstellen wird. Damit würde der Hersteller den Termin seines Unpacked-Events um einen bis zwei Monate vorziehen.
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Samsung: Foldables sollen erschwinglicher werden
Abgesehen vom Stylus für die S21-Reihe bestätigte Roh eine ganze Serie an Foldables, die 2021 erscheinen werden. Mit Galaxy Z Fold 2 und Z Flip hat Samsung schon zwei verschiedene Varianten, die im Vergleich zu den Mitbewerbern recht ausgereift, aber mit 1.500 bis 2.000 Euro für die breite Masse zu teuer sind. 2021 könnte sich das ändern: Im kommenden Portfolio soll es auch erschwinglichere Modelle geben. Das deckt sich mit Gerüchten, die besagen, dass Samsung im nächsten Jahr ein Galaxy Fold Lite vorstellen soll.
Auch im Bereich der Kamera will Samsung sich verbessern. Roh sagt, dass Samsung bei seinen Smartphones künftig mehr Wert auf „professionelle Kamera- und Videofunktionen“ legen wolle. Wir können davon ausgehen, dass Samsungs nächste Modellgeneration sich mit der Kameraqualität und Funktionen von Apples iPhone 12 Pro Max messen will. Mit dem Galaxy S20 Ultra (Test) war Samsung der Vorstoß in neue Kamerawelten nicht gelungen, obwohl oder vielleicht auch gerade weil der Hersteller einen massiven 108-Megapixel-Sensor verbaut hatte. Roh versprach ein „episches neues Jahr“ und betonte, die Bildqualität durch den Einsatz von KI zu verbessern – ähnlich wie Apple, Google und Huawei.
Nicht zuletzt deutete Roh einen weiteren Fokus auf UWB-Technik an. Ein UWB-Chip (Ultrabreitband-Technologie) ist etwa schon im Note 20 Ultra (Test) verbaut, der derzeit lediglich für ein schnelleres Teilen von Daten genutzt wird. Wie bei Apple sollen per UWB auch Autotüren geöffnet werden können und mehr. Darüber hinaus soll es künftig möglich sein, verlorene Dinge wie Brieftaschen und mehr schneller zu finden. Einen entsprechenden Dienst hatte Samsung mit Smartthings Find schon im November angekündigt. Mit der Vorstellung könnte Samsung Apple zuvorkommen. Der iPhone-Konzern arbeitet auch an einem Tracking-Gadget namens Airtags, das mit UWB-Chip ausgestattet sein soll.