Die Silicon Valley Bank ist pleite – und jetzt?

Das Ende der Silicon Valley Bank hat bei vielen Startups zu Zahlungsschwierigkeiten geführt. (Foto: Shutterstock/Sundry Photography)
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Lehren aus dem Ende der Silicon Valley Bank
Die Silicon Valley Bank ist offiziell pleite. Kreditnehmer des Finanzunternehmens waren vor allem Startups, die aber aufgrund der allgemein angespannten Wirtschaftssituation vermehrt in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind. Gepaart mit den Ängsten der Anleger:innen, die ihr Geld abzogen, kam es zum kompletten Kollaps.
Vor allem die Regierung der USA unternimmt jetzt Schritte, um der Kettenreaktion ein Ende zu setzen, bevor sie auf andere Banken überspringt. So werden Notkredite vergeben und der Einlagensicherungsfonds herangezogen, um Unternehmen mit Einlagen bei der Silicon Valley Bank vor der Pleite zu bewahren.
Private wie geschäftliche Anleger:innen sollten die Lehre daraus ziehen, ihr Geld künftig auf verschiedene Stellen zu verteilen, um auch in solchen Situationen liquide zu bleiben. Denn ganz verhindern lassen sich solche Bankpleiten wahrscheinlich nie.
Bankpleite: Tech-Szene bietet Hilfe an
Auch viele Größen des Tech-Sektors reagieren derzeit mit Hilfsangeboten auf die Pleite der Silicon Valley Bank. Um eine Krise der Szene zu verhindern, hat zum Beispiel OpenAI-CEO Sam Altman auf Twitter andere Führungspersönlichkeiten dazu aufgerufen, Startups ganz direkt finanziell zu unterstützen.
Auch Risikokapitalgeber Vinod Khosla von Khosla Ventures will zahlen und fordert vermehrt von Venture-Capital-Unternehmen, günstige Darlehen zu vergeben, was einige auch schon tun. Seine Bitte richtet sich besonders an „diejenigen, die Millionen an Gebühren mit nach Hause nehmen“.
Weil Einlagen in den USA nur bis 250.000 US-Dollar gesichert sind, haben viele Startups gerade ohne eigene Misswirtschaft oftmals kein ausreichendes Kapital, um zum Beispiel Löhne auszuzahlen. Wann sie wieder Zugriff mehr Geld erhalten, ist derzeit fraglich.
Apple baut Gesundheitsfunktionen der Airpods aus
Gerüchten zufolge plant Apple die Ausweitung medizintechnischer Funktionen bei seinen Airpod-Kopfhörern. So sollen die Geräte zwischen 2024 und 2025 mit Eigenschaften ausgestattet werden, die sie auch als Hörgeräte nutzbar machen. Schon jetzt haben die Kopfhörer Funktionen wie Live-Listen und Konversationsverstärkung, die allerdings noch nicht offiziell von der US-Gesundheitsbehörde als medizinische Hilfen zugelassen sind.
Zudem sollen die Airpods bald auch körperliche Daten ihrer Träger:innen, wie Temperatur, Herzfrequenz oder Schweißmenge, aufnehmen können, um sie in die Apple-Health-App zu übertragen. Das Unternehmen will damit noch bessere Unterstützung bei Sport und Gesundheit durch seine Geräte gewährleisten.
49-Euro-Ticket komplizierter als geplant
Eigentlich soll es ein unkompliziertes und günstiges Reisen durch die Bundesrepublik ermöglichen: das 49-Euro-Ticket, das ab dem 1. Mai dieses Jahres erhältlich sein wird. Aber da haben die Bahnkund:innen die Rechnung ohne den deutschen Föderalismus gemacht. Denn einzelne Länder planen wohl ganz unterschiedliche Eigenschaften für das sogenannte Deutschland Ticket. So soll die Mitnahme von Fahrrädern, Tieren, Mitfahrer:innen und Kindern mancherorts kostenlos möglich sein, andernorts dagegen den Kauf eines Zusatztickets mit wieder unterschiedlichen Konditionen voraussetzen.
Kund:innen müssen sich also vorab informieren, wann welche Voraussetzung wie gilt und ob sie beim Befahren eines anderen Bundeslandes noch eine Karte dazukaufen müssen. Bei einer Fahrt quer durchs Land kann das einen ganz schönen Aufwand bedeuten. Auch in Sachen Ermäßigungen für Schüler:innen, Student:innen und Senior:innen sind sich die Länder uneinig.
Meteoriteneinschlag auf dem Mond gefilmt
Dem japanischen Hobby-Astronomen Daichi Fujii ist es gelungen, den Einschlag eines Meteoriten auf der Mondoberfläche zu filmen. Wie auf der Videoaufzeichnung zu sehen ist, verursachte das Objekt bei seinem Einschlag nahe des Ideler-L-Kraters eine deutliche Explosion. Wie groß der Meteorit war, ist derzeit nicht bekannt, die Größe des Kraters beläuft sich aber wohl auf gut zehn Meter.
Obwohl der Mond wegen seiner fehlenden Atmosphäre oft von Gesteinsbrocken aus dem All getroffen wird, existieren davon nur wenige Aufnahmen. Die Wissenschaft hat ebenfalls ein Interesse an der Thematik, da künftig Menschen auf dem Mond stationiert sein sollen, die dann auch mit dem Phänomen herabregnender Meteoriten umgehen müssen.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.