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Sonos hat in diesem Jahr so viele neue Produkte – teils mit großen Partnern wie Ikea – auf den Markt gebracht wie nie. Während die Symfonisk-Speaker (Test) die untere Preisregion abdecken, ist das neue Move-Modell mit 400 Euro nicht sonderlich günstig. Dafür bietet es einen für Sonos-Speaker großen Einsatzbereich. Was kann der neue Speaker?
Sonos Move: Der erste Multiroom-Speaker für den Garten – und den Park
Sonos ist für sein ausgezeichnetes und durchdachtes WLAN-Soundsystem bekannt, das das US-Unternehmen seit 2002 entwickelt und weiter verbessert. Jetzt verlässt der Hersteller die vertraute Homespeaker-Welt und bietet mit seinem Move einen Lautsprecher, der nicht nur im Haus, sondern auch kabellos draußen eingesetzt werden kann. Das kann einerseits der Garten sein, während das Gerät noch ins WLAN-Heimnetzwerk eingebunden ist. Zum anderen bietet er als erster Speaker des Unternehmens die Option, unterwegs genutzt zu werden. Dann kann er per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden werden.
Damit ihr mit dem Speaker auch Ausflüge unternehmen könntet, ist er nach der Schutzart IP56 gegen Spritzwasser, Regen, Schnee, Staub, UV-Strahlen und extreme Hitze und Kälte geschützt. Aufgrund seiner Größe – er ist höher und mit etwa drei Kilogramm schwerer als der Sonos One (Test) – ist der Move weniger dafür geeignet, ihn spontan für einen kleinen Ausflug an den See oder Park einzupacken. Denn im Unterschied zu kompakten Bluetooth-Speakern benötigt er allerhand Platz. So sehen wir den Move eher für den Einsatz im Garten, oder für Trips mit dem Auto. Immerhin: Auf der Rückseite des Speakers befindet sich eine Griffmulde, mit der ihr den Move bequem und sicher mit einer Hand transportieren könnt.
Allgemein macht der Speaker eine überwiegend gute Figur. Im eigenen WLAN-Netz könnt ihr den Move wie jeden anderen Sonos-Speaker in ein bestehendes Sonos-Ökosystem einbinden und per App als Multiroom-Speaker verwenden. Ein Stereopaar kann hingegen nur mit einem zweiten Move erstellt werden, was recht kostspielig wird – das funktioniert zudem nur per WLAN, nicht im Bluetooth-Modus. Zwei Move lassen sich außerdem nicht als Surround-Speaker fürs Heimkino einsetzen. Für diese Zwecke raten wir euch eher zur Sonos-One- und –One-SL-Kombo, die zusammen in etwa genauso viel kostet wie der Move. So mobil wie die Move sind sie jedoch nicht.
Verlasst ihr die WLAN-Reichweite eures Zuhauses und wollt über den Move eurer Lieblingsmusik lauschen, müsst ihr auf der Gehäuserückseite den entsprechenden Knopf zur Aktivierung des Bluetooth-Signals aktivieren. Anschließend erfolgt die übliche Kopplung mit eurem Smartphone, wie es bei anderen Bluetooth-Lautsprechern oder -Geräten erforderlich ist. Ist die Verbindung hergestellt, könnt ihr die Sonos-App leider links liegen lassen. Stattdessen müsst ihr den Speaker über die App eures favorisierten Musikstreaming-Anbieters steuern. Das schmälert in gewisser Weise den Komfort, den man von Sonos gewohnt ist. Entsprechend finden wir es schade, dass die Steuerung nicht grundsätzlich über die hauseigene App erfolgen kann.
Erwähnt werden sollte noch, dass der Sonos-Speaker Apples Airplay 2 unterstützt. Das gilt auch für Googles Cast-Protokoll: Über Apps wie Play Music und Amazon Music könnt ihr Songs auf dem Move streamen, kurioserweise wird Youtube Music nicht unterstützt.
Sonos Move: Akku kann per USB-C geladen werden
Nutzt ihr den Move unterwegs mit Bluetooth, könnt ihr den Speaker je nach Lautstärke locker für über zehn bis zwölf Stunden zur musikalischen Unterhaltung nutzen. Geht der Akku zur Neige, habt ihr die Möglichkeit, den Speaker per Akkupack oder herkömmlichem Smartphone- oder Notebook-Netzteil und USB-C-Kabel wieder mit Saft zu versorgen. Eine Akkuanzeige besitzt der Speaker nicht, der Füllstand wird lediglich in der Sonos-App angezeigt, wenn man sich im WLAN befindet.
Im Lieferumfang befindet sich selbstredend eine minimalistische Ladestation in Ringform, auf die ihr den Speaker einfach draufsetzen müsst. Der Ladering verbindet sich über zwei Kontakte mit dem Move und versorgt ihn darüber mit Strom. Je nach Füllstand ist der Speaker-Akku in etwa anderthalb Stunden wieder voll geladen.
Was den integrierten Akku angeht, ist er austauschbar, was man Sonos zufolge alle 900 Ladezyklen oder drei Jahre durchführen lassen sollte. Wie teuer ein Ersatzakku ist, erläutert der Hersteller noch nicht.
Wie klingt der Sonos Move?
Beim Sound des Move lässt sich Sonos nicht lumpen. Hierfür stecken im Gehäuse zwei digitale Verstärker der Klasse D, ein nach unten gerichteter Hochtöner. Die Positionierung soll die Frequenzen gleichmäßig im Raum verteilen. Der integrierte Mitteltöner sorge für eine „klare Wiedergabe der mittleren Sprachfrequenzen und für tiefen“ sowie „satten Bass“, so der Hersteller. Das Versprechen hält er in den meisten Punkten. Der Move liefert ein rundes Klangbild mit differenzierten Höhen und gut ausgearbeiteten Mitten. Beim Bass könnten indes die Tiefen noch etwas betonter sein. Im Allgemeinen besitzt er ein ähnliches Klangbild wie der Sonos One, der allerdings etwas weniger Volumen zu bieten hat. Auch bei hoher Lautstärke pumpt der Move noch einen klaren, unverzerrten Sound aus seinen Speakern.
Damit der Sound an jeder Position dem entspricht, wie Sonos ihn sich vorstellt, besitzt der Move als erster Lautsprecher des Herstellers ein automatisches Einmess-System, das als Auto-Trueplay bezeichnet wird. In anderen Sonos-Lautsprechern ist auch eine Trueplay-Funktion integriert – für die muss man aber mit einem iPhone oder iPad durch den Raum laufen und ihn so ausmessen. Der Move erledigt den Job mithilfe der integrierten Lautsprecher jedes Mal selbst, wenn er umgestellt wurde. So präzise wie bei der Einmessung mit iPhone oder iPad geht das Ganze nicht vonstatten, aber ein gewisser Unterschied zur Nutzung ohne Trueplay ist durchaus feststellbar. Ähnliche Funktionen bieten etwa auch Apples Homepod und Googles Home Max.
Alexa oder Google Assistant – ihr müsst euch beim Sonos Move entscheiden
Wie Sonos One und Beam können die integrierten Mikrofone auch für den Einsatz der Sprachassistenten Alexa und Google Assistant verwendet werden, um per Sprachbefehl entweder Musik, die Lautstärke oder euer Smarthome zu steuern. Der Move hört eure Befehle meistens auch, wenn die Lautstärke etwas höher eingestellt ist.
Genauso wie bei den anderen Sonos-Speakern könnt ihr immer nur einen der Sprachassistenten auf einmal nutzen. Hier scheinen entweder Google oder Sonos keine Parallelnutzung zu erlauben. Amazon hat offenbar keine Probleme damit, schließlich hat das Unternehmen erst im September eine Allianz mit über 30 Partnern angekündigt, um mehrere Sprachassistenten auf einem Gerät parallel mit unterschiedlichen Hotwords einsetzen zu können. Es sollte erwähnt werden, dass die Assistenten nur mit WLAN-Verbindung funktionieren. Im Bluetooth-Modus sind sie jedoch nutzlos.
Fazit zum Sonos Move: Guter, aber teurer Bluetooth-Speaker
Sonos hat mit seinem Move versucht, zwei Welten miteinander zu verbinden. Das hat in Teilen geklappt: Die Speaker klingen gut und fügen sich wie die anderen Modelle des Herstellers in das eigene Ökosystem ein. Im Bluetooth-Modus hätten wir uns gewünscht, dass sich der Speaker weiterhin per App steuern ließe, um eine einheitliche Nutzererfahrung zu erhalten. Manch einen Nutzer könnte das verwirren.
Angesichts des Gewichts und der Größe ist der Move eher für den Garten oder Ausflüge mit dem Auto zu gebrauchen – so mobil wie etwa ein UE Boom oder andere Bluetooth-Speaker ist das erste akkubetriebene Sonos-Modell nicht. Wer aber guten Sound in einem transportablen und robusten Gehäuse sucht und sich nicht scheut, 400 Euro für den mobilem Brüllwürfel auszugeben, macht mit dem Move wenig falsch. Wer lieber etwas Geld sparen will und dennoch einen gut klingenden Sonos-Speaker als auch einen Bluetooth-Lautsprecher haben will, greift besser zum Sonos One und besorgt sich zusätzlich einen kompakten Bluetooth-Brüllwürfel*, der wenig Platz in der Tasche einnimmt.
Mehr zum Thema: Bluetooth-Lautsprecher im Test
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