Das neue Virtual-Reality-Headset für die Playstation 5 könnte bereits in einem halben Jahr realisiert werden. Das suggeriert ein Bericht von Technik-Analyst Ming-Chi Kuo. Seinen Aussagen zufolge starte die Lieferkette bereits diesen Sommer mit der Massenproduktion. Die VR-Brille könnte demnach im ersten Quartal nächsten Jahres auf den Markt kommen. Kuo fällt jedoch auch eine gewichtige Einschränkung für diesen Termin ein.

Sony will in diesem Jahr noch 1,5 Millionen Stück des neuen Eingabegerätes herstellen lassen, schreibt Kuo auf Twitter. Er schränkt jedoch den Erscheinungstermin im Frühjahr 2023 ein: Er sei abhängig vom Entwicklungszeitplan der Spiele, die die Brille unterstützen. Dem Vernehmen nach sollen 20 Titel den Launch begleiten, darunter der Flaggschiff-Nachfolger von „Horizont: Forbidden West“ namens „Horizont: Call of the Mountain“. Außerdem wird seit längerem gemunkelt, eine VR-Fortsetzung von „Killzone“ sei in Arbeit. Sollte sich der Release der Spiele verschieben, werde sich auch der Start der VR2 verzögern, vermutet Kuo. Er hält die zeitgleiche Veröffentlichung der VR-Titel von Sony selbst und Drittherstellern für das mögliche Erfolgsrezept der Playstation VR2.

Kuo will erfahren haben, wer die einzelnen Komponenten der VR-Brille baut. So sei Mediatek für den Prozessor, SDC für die OLED-Displays und Genius für die Linsen zuständig. Kuo betont, Genius profitiere von hohen Bestellungen seitens Apple und anderen VR/AR-Brillen-Herstellern. Goertek werde die Einzelteile zusammenbauen.

Die neue Brille setzt im Gegensatz zu ihrem Vorgänger auf optische Module. Es sollen vier Infrarot-Kameras mit 720p-Auflösung und zwei Head-Tracking-Module zum Einsatz kommen. Sony hatte diese und weitere technische Details der Playstation VR2 in einer Präsentation verraten, jedoch weder den Preis noch das Erscheinungstermin. Auch über die neuen VR-Controller weiß man schon einiges.