Soundtrap: Spotify launcht ein Podcast-Studio in der Cloud

(Foto: David MG/ Shutterstock)
Es ist schon länger kein Geheimnis mehr, dass Spotify ein wachsendes Interesse an Podcasts hat und sich auch an den Bedürfnissen der Podcast-Ersteller orientieren will. Diesen Markt spricht Spotify jetzt mit Soundtrap for Storytellers an, einer cloud-basierten Plattform zur Podcast-Erstellung und mit einer Reihe weiterer Funktionen. Unter anderem gibt es die Möglichkeit, Podcasts zu transkribieren und mit mehreren Personen an einem Projekt zu arbeiten. Soundtrap ermöglicht es so mehreren Teilnehmern, gleichzeitig auf separaten Spuren zu sprechen und aufzuzeichnen, egal, ob die Podcaster im selben Raum sitzen oder nicht.
„Das Soundtrap-Team hat mit diesem neuen Produkt fantastische Arbeit geleistet“, sagte Charlie Hellman, Head of Creator Marketplace von Spotify. „Ein Teil der Mission von Spotify ist es, die Anzahl der Entwickler zu erhöhen, die Podcasts weltweit erstellen können. Soundtrap for Storytellers bietet Podcast-Erstellern unglaubliche Bearbeitungsmöglichkeiten, Zusammenarbeit in Echtzeit und die Möglichkeit, ihren Podcast in Spotify zu veröffentlichen“, fügte er hinzu.
Der Unterschied zu Anchor
Soundtrap ist jedoch nicht der einzige Podcast-Erstellungsdienst, den Spotify besitzt. Im Februar 2019 kaufte das Unternehmen die App Anchor. Wie Anchor konzentriert sich auch Soundtrap darauf, das Erstellen von Podcasts so einfach wie möglich zu machen. Im Gegensatz zu Anchor, das kostenlos ist, ist Soundtrap als Abo für 14,99 Euro im Monat erhältlich.
Grundsätzlich unterscheiden sich die beiden Apps aber auch in ihrem Funktionsumfang. Während Anchor einfache Podcast-Erstellung inklusive Hosting, Distribution und Monetarisierung anbietet, konzentriert sich Soundtrap in erster Linie auf das Aufnehmen, Bearbeiten und das Veröffentlichen des Podcasts auf Spotify.
Spotify optimiert die Podcastproduktion
Ein Merkmal, das Soundtrap hervorhebt, ist das Schnittstudio. Hier können gesprochene Audiodateien wie ein Textdokument bearbeitet werden. Außerdem vereint es alle notwendigen Funktionen rund um die Aufnahme, die Bearbeitung sowie die Veröffentlichung. Durch die enge Verbindung zu Spotify werden die Podcasts allerdings auch nur direkt bei Spotify veröffentlicht. Wer andere Plattformen zur Veröffentlichung nutzen will, muss weiterhin auf andere Apps zurückgreifen, da Soundtrap keine Hosting-Lösung anbietet.
Verfügbar ist Soundtrap als Desktop-Version und als App für iOS und Android.
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