Starship: Elon Musk will ersten Orbitalflug im Januar durchführen

An der Flugbereitschaft wird es letzten Endes wohl nicht liegen. SpaceX hatte im laufenden Jahr mehrere Male gezeigt, dass dem Unternehmen am ersten orbitalen Testflug des Starship sehr gelegen ist. In atemberaubender Geschwindigkeit hatte das Unternehmen das Raumschiff aufgebaut und wieder zerlegt und immer wieder Einzeltests durchgeführt, die teils live auf Youtube gestreamt worden waren.
SpaceX signalisiert durchgängig: „Wir sind bereit! Wo bleibt die Genehmigung?“ Diesen Tenor weist auch eine Aussage des SpaceX-Chefs Elon Musk am Mittwoch bei einer Online-Sitzung des Space Studies Board der National Academies of Sciences, Engineering and Medicine auf. Das berichtet CNBC.
„Wir werden im Dezember eine Reihe von Tests durchführen und hoffentlich im Januar starten“, versuchte Musk danach Druck auf die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) aufzubauen. Mit der nötigen Demut schränkte er ein, dass er nicht sicher sei, ob Starship die Umlaufbahn beim ersten Versuch erfolgreich erreichen würde. Insgesamt sei er aber zuversichtlich, dass dies im Laufe des Jahres 2022 gelingen werde: „Wir beabsichtigen, im nächsten Jahr eine hohe Flugrate zu erreichen.“

Starship kurz vor Zündung. (Screenshot: t3n / Twitter)
SpaceX will im kommenden Jahr bis zu einem Dutzend Starship-Testflüge durchführen, um das „Testflugprogramm“ abzuschließen und 2023 „echte Nutzlasten“ zu starten. Dabei sei laut Musk die Schaffung einer Massenproduktionslinie für Starship für die langfristigen Ziele des Programms von entscheidender Bedeutung. Das Nadelöhr bestehe dabei in der Herstellung der benötigten Raptor-Triebwerke.
„Ich denke, dass wir für ein multiplanetares Leben vielleicht 1.000 Schiffe oder etwas in der Art benötigen“, sagte Musk. „Das übergeordnete Ziel von SpaceX ist es, die Raumfahrttechnologie so voranzutreiben, dass die Menschheit zu einer multiplanetaren Spezies und schließlich zu einer raumfahrenden Zivilisation werden kann.“
Für die Finanzierung beabsichtigt Elon Musk übrigens keine externen Quellen anzuzapfen, auch gehe er „nicht von einer internationalen Zusammenarbeit“ aus. Vielmehr sei das Projekt „bisher zu mindestens 90 Prozent intern finanziert“.
Mit dem Starship verbindet Musk seinen Traum von der Besiedelung des Mars. Zunächst aber soll die Riesenrakete der nächsten Generation Fracht und Menschen zum Mond bringen. Das Unternehmen testet derzeit Prototypen in einer Anlage in Süd-Texas und hat bereits mehrere kurze Testflüge absolviert. Anders als die aktuellen Falcon-9-Raketen sollen die Starships vollständig wiederverwendbar sein. Bei der Falcon 9 können nur die Booster mehrfach gestartet werden.
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