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Stock-to-Flow-Modell kaputt? Bitcoin-Kurs liegt über 50.000 Dollar unter der Prognose

Das sogenannte Stock-to-Flow-Modell galt bisher als treffsicherstes Prognosemodell für den Bitcoin-Kurs. Nach der FTX-Pleite ist das jetzt anders. Die Abweichung zwischen Kurs und Prognose ist so hoch wie nie zuvor.

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Bitcoin-Kurs: Seit einem Jahr geht es nur bergab. (Bild: Shutterstock/Jin Odin)

Geht es nach dem 2019 von dem Analysten Plan B entwickelten Bitoin-Kurs-Prognosemodell Stock to Flow (S2F), hätte der Bitcoin Ende 2021 rund 100.000 US-Dollar wert sein müssen.

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Bitcoin-Kurs auf 16.000 Dollar abgestürzt

Stattdessen gab es einen Absturz bei den Kursen aller Kryptowährungen. Der Bitcoin etwa ist aktuell nur noch rund 16.000 Dollar wert – nach fast 69.000 Dollar vor einem Jahr.

Dennoch galt das Stock-to-Flow-Modell bisher als treffsicherstes Prognosemodell für den Bitcoin-Kurs. Die Genauigkeit der Vorhersagen soll bis Ende des vergangenen Jahres ungefähr 95 Prozent betragen haben.

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So funktioniert das Stock-to-Flow-Modell

In seinem S2F-Modell setzt Plan B den Bitcoin mit Werten wie Gold gleich und dabei die Produktionsrate (Flow) in Beziehung zum Angebot (Stock). Das Modell bildet eine Preisprognose, abhängig von der Zahl der auf dem Markt verfügbaren Bitcoins und der jährlich produzierten Bitcoins (Mining).

Durch das sogenannte Halving wird in regelmäßigen Abständen das Mining erschwert, was den Flow jeweils deutlich verringert. Der Stock bleibt aber gleich oder steigt nur leicht an. Die Zahl der Bitcoins ist auf maximal 21 Millionen begrenzt. 19,2 Millionen sind schon geschürft.

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Im Verhältnis von Flow (im Quotienten) und Stock ergeben sich laut Berechnung steigende Stock-to-Flow-Werte – und in der Folge zumindest theoretisch steigende Preise. Einfach gesagt: Bleibt die Nachfrage stabil, aber werden von dem nachgefragten Wert weniger Einheiten produziert, steigen die Preise.

Historische Abweichung bei S2F-Prognose

Jetzt scheint dieses Stock-to-Flow-Modell aber aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Nachdem der Bitcoin-Kurs in den vergangenen Monaten ohnehin schon deutlich unter den prognostizierten Werten lag, weicht die Prognose aktuell so stark ab wie noch nie.

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Laut Cointelegraph lag diese Abweichung am Freitag bei minus 1,47 – statt vorhergesagten 72.000 standen tatsächlich nur ungefähr 16.500 Dollar zu Buche.

Höchste Abweichung bis jetzt von 2011

Dem angepassten S2F-Modell von Lookintobitcoin zufolge betrug die Abweichung am Sonntag minus 1,3. Zuvor hatte die höchste dort gemessene Abweichung minus 1,21 betragen – im Jahr 2011, wie Kryptoexperte Philip Swift vor einigen Tagen per Twitter warnte.

S2F-Erfinder Plan B verteidigt sein Modell. Er verweist darauf, dass der von der Pleite der Kryptobörse FTX ausgelöste neuerliche Kurseinbruch „langfristig nur ein kleiner Ausreißer in der Betrachtung sein“ werde.

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Zugutehalten muss man dem in der Kryptobranche wegen seiner wagemutigen Prognosen umstrittenen Modell, dass es in der Vergangenheit auch starke Abweichungen nach oben gab. So wich das Modell laut Lookintobitcoin Ende November 2013 um 1,9 nach oben ab.

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