Mit dem neuen Studio Display bietet Apple erstmals seit dem Ende des beliebten Thunderbolt-Display, das 2016 eingestellt wurde, einen Monitor an, der keine 5.000 Euro kostet. Der neue Monitor ist mit 1.750 Euro zwar kein Schnäppchen, aber nicht nur optisch eine sinnvolle Ergänzung zum neuen Mac Studio. Das steckt drin.
Studio Display: Neuer Bildschirm für Apples Mac-Familie
Im Unterschied zum Pro Display XDR, das ein 32 Zoll mit 6K-Auflösung an Bord hat, besitzt das Studio Display eine Diagonale von 27 Zoll Panel mit 5K-Auflösung, das in einem Aluminiumgehäuse steckt. Das Display erreicht laut Apple eine Helligkeit von bis zu 600 nits, unterstützt P3-Wide-Color und unterstützt die Truetone-Funktion von macOS und iOS.
Mithilfe einer Antireflex-Beschichtung realisiert der Bildschirm eine geringere Reflexion. Das soll etwa für mehr Komfort und eine bessere Lesbarkeit sorgen. Apple bietet außerdem für Arbeitsbereiche mit hellen Lichtquellen, einschließlich Sonnenlicht, eine weitere Modellvariante mit Nanotexturglas an, das der Hersteller erstmals beim Pro Display XDR eingesetzt hat. Es streut das Licht, um die Blendwirkung weiter zu reduzieren, und liefert zugleich „eine hervorragende Bildqualität“, so Apple.
Apples Studio Display hat A13-Chip an Bord
Wie vorab bereits mehr oder minder durchgesickert war, hat Apple seinem Bildschirm einen A13-Bionic-Chip verbaut, der für die Steuerung der integrierten Webcam und des Audiosystems verantwortlich ist. Die Webcam besitzt einen Zwölf-Megapixel-Sensor mit Ultraweitwinkel-Optik und Folgemodus. Letztere Funktion setzt Apple auch bei seinen iPad-Modellen ein: Damit werden Nutzer:innen in Webcalls automatisch in der Mitte des Bildes gehalten.
Ergänzend steckt im Studio Display ein Array aus drei Mikrofonen, die für „besonders geringes Rauschen und für kristallklare Anrufe und Sprachaufnahmen“ sorgen sollen. Überdies ist ein „Hi-Fi Soundsystem“ integriert, das aus sechs Lautsprechern besteht. Es setzt sich laut Apple aus vier Tieftönern und zwei Hochtönern zusammen. Die Lautsprecher unterstützen 3D-Audio für Musik und Videos mit Dolby Atmos.
Was die Anschlüsse anbelangt, verfügt das Studio Display über drei USB-C-Anschlüsse, die Geschwindigkeiten von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde liefern. Ein Thunderbolt-Anschluss ermöglicht es ferner, das Display und alle angeschlossenen Peripheriegeräte mit einem einzigen Kabel mit dem Mac zu verbinden. Das Kabel liefere bis zu 96 Watt Strom, sodass über das Studio Display etwa ein 14-Zoll-Macbook-Pro aufgeladen werden kann. Laut Apple können bis zu drei Studio Displays an ein Macbook Pro angeschlossen werden.
Wie teuer ist das Apple Studio Display?
Auch an die Ergonomie hat Apple gedacht: Der integrierte Standfuß ermöglicht es, das Display um bis zu 30 Grad zu neigen. Ferner bietet der Standfuß die Möglichkeit, den Bildschirm gegen einen Aufpreis von 460 Euro auch in der Höhe zu verstellen und das „Display beim Einstellen schwerelos wirken lässt“. Für den Bildschirm gibt es auf Wunsch auch einen VESA-Mount-Adapter, mit dem es im Hoch- oder Querformat für mehr Flexibilität eingesetzt werden kann.
Das Studio Display kostet ab 1.749 Euro, mit Nanotexturglas kommen noch 250 Euro obendrauf. Das Display kann ab sofort bestellt werden und wird laut Apple ab dem 18. März ausgeliefert. Damit Keyboard, Maus und Trackpads auf farblich auf das neue Display abgestimmt sind, hat der Hersteller entsprechendes Zubehör in einer silber-schwarzen Farbvariante angekündigt: Das Magic Keyboard mit Touch ID und Ziffernblock kostet 205 Euro, das Magic Trackpad schlägt mit 155 Euro zu Buche und die Magic Mouse mit 109 Euro.
Die Marketing-Abteilung von Apple hat wieder ganze Arbeit geleistet: Man nehme einen iMac 27 Zoll 5K Retina und entferne den Computer (CPU & Grafikkarte & RAM & SSD) und ersetze ihn durch einen billigen A13 für Spatial Audio und Web-Cam und verkauft das ganze dann zum gleichen Preis. Denn den alten iMac 27 Zoll 5K (2020) gibt es aktuell neu ab 1780 EUR – halt nur nicht mehr bei Apple…