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Terra-Chef Do Kwon auf der Flucht: Interpol sucht mit internationalem Haftbefehl

Die internationale kriminalpolizeiliche Organisation Interpol hat eine sogenannte Red Notice gegen den Gründer der Terraform Labs, Do Kwon, ausgestellt. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt.

2 Min.
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Interpol schreibt Do Kwon zur Fahndung aus. (Foto: Poetra RH/Shutterstock)

In Singapur würde er sich aufhalten, hatten die koreanischen Strafverfolgungsbehörden ermittelt, nachdem sie von einem Gericht in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul einen Haftbefehl gegen ihn und fünf weitere Personen aus der Führungsebene der Terraform Labs erwirkt hatten.

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Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, in mehrfacher Hinsicht gegen die Kapitalmarktgesetze Südkoreas verstoßen zu haben. Zusätzlich hatten sich Betrugsvorwürfe gegen Do Kwon und seinen Mitgründer Daniel Shin ergeben.

Do Kwon in Singapur nicht zu finden

Nachdem die Polizei im Stadtstaat Singapur versucht hatte, der Gesuchten habhaft zu werden, musste sie feststellen, dass sie sich dort offenbar nicht aufhalten. Das ist inzwischen offiziell bestätigt.

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Hintergründe zum Thema:

Do Kwon hatte daraufhin bestritten, auf der Flucht zu sein. Vielmehr bleibe er voll kooperationsbereit. Zeitgleich hatte er allerdings abgelehnt, seinen genauen Aufenthaltsort mitzuteilen.

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Die südkoreanische Staatsanwaltschaft machte deutlich: „Es ist klar, dass er geflohen ist!“

Interpol veröffentlicht Red Notice

Nun ist Interpol auf den Plan getreten und hat eine sogenannte Red Notice veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein weltweites, an Vollstreckungsbehörden gerichtetes Ersuchen, eine Person mit anhängiger Auslieferung zu lokalisieren und festzunehmen – also einen internationalen Haftbefehl.

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Dessen Ausführung liegt indes im Ermessen der jeweils örtlich zuständigen Polizei. Mit Glück findet Do Kwon ein Land, in dem die Red Notice nicht vollstreckt werden würde.

Etliche Krypto-Insider glauben an Do Kwons Unschuld

In der Kryptobranche ist nicht jeder davon überzeugt, dass der Haftbefehl gegen Do Kwon eine gute Idee ist. Dieses Vorgehen würde einen negativen Präzedenzfall schaffen, der dem Innovationstempo der Kryptoindustrie einen empfindlichen Dämpfer verpassen könnte.

Etliche Führungskräfte der Branche sehen es zudem nicht als erwiesen an, dass Do Kwon seine Kunden und Investoren absichtlich betrogen habe.

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„Nachdem ich Do Kwon getroffen habe … abgesehen von seiner Person … denke ich, dass die Kriminalisierung von Terra ein gefährlicher Präzedenzfall ist“, sagte etwa Haseeb Qureshi, geschäftsführender Gesellschafter des Krypto-Investmentfonds Dragonfly, kürzlich in einem Podcast. Er schränkte indes ein, nicht alle Details zu kennen, was eine Beurteilung erschwere.

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