Tesla-Chef Musk hat Änderungen an der Startkonfiguration des kommenden Elektro-Pick-ups angekündigt. Demnach erscheint das Geländeungetüm mit vier Motoren und Doppelachsenlenkung. Tesla spendiert Musk zufolge jedem der Aggregate eine unabhängige und „ultraschnelle“ Drehmomentsteuerung. In diesem Punkt will sich Tesla von den Pick-up-Wettbewerbern Ford und General Motors (GM) absetzen. Rivian hingegen hatte diesen Plan schon zuvor. Auch in einem anderen Punkt gleicht sich der E-Auto-Marktführer an: Der Cybertruck übernimmt einen Lenkmodus des Konkurrenzfahrzeugs Hummer EV, das GM vor gut einem Jahr vorgestellt hat.
Tesla Cybertruck: Termin ist abgelaufen
Das letzte Mal, das Tesla mit dem Gelände-Boliden auffiel, war, als der Konzern im Oktober dessen Daten und Preise von der Homepage tilgte. Der Prototyp und dessen Präsentation haben nun zwei Jahre auf dem Buckel – es wurde still um den Pick-up mit der kantigen Stahlhaut. Der Produktionsstart der Serienversion soll 2022 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Doch das Publikum kennt mittlerweile Elon Musks Terminverständnis und übt sich in Geduld. Musk hatte angekündigt, den ersten elektrischen Vertreter dieser Fahrzeugklasse zu zeigen. Rivian überholte ihn mit dem R1T, der Wagen rollt seit November vom Band. GM will diesen Monat mit der Auslieferung seines Geländemonsters starten.
Cybertruck erhält auch Krabben-Modus
Eines der Alleinstellungsmerkmale des Rivian R1T war der „Tank Turn“, in Anlehnung an Panzer (auf Englisch: Tank), die bekanntlich auf der Stelle im Kreis fahren können. 2019 zeigte das Startup einen Prototyp, der auf der Stelle rotiert. Dazu drehen die Motoren auf der einen Seite vorwärts und gleichzeitig auf der anderen Seite rückwärts. GM ging einen Schritt weiter: Mit dem „Crabwalk“ (Krabben-Gang) kann sich der Hummer seitwärts bewegen. Möglich machen die Ingenieure das durch eine Vierradlenkung. Diese Art der Fortbewegung erhält laut Musk nun auch der Cybertruck.