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Tesla: Zweite Klage wegen sexueller Belästigung innerhalb eines Monats

Schon Mitte November sah sich Tesla in Kalifornien mit einem Prozess wegen sexueller Belästigung konfrontiert, jetzt läuft ein weiteres Verfahren. Das Unternehmen stelle ein „feindliches Arbeitsumfeld“ dar, heißt es in der Anklage.

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Die Tesla Gigafactory in Fremont, Kalifornien. (Foto: Tesla)

Erica Cloud arbeitet am Band im Tesla-Werk Kalifornien – und prozessiert seit Mittwoch, 8. Dezember, gegen den Mobilitätskonzern von Elon Musk. Es geht um sexuelle Belästigung, ihrem ehemaligen Vorgesetzten wirft Cloud vor, sie wiederholt gegen ihren Willen umarmt und massiert zu haben, währenddessen hätte er unangebrachte Kommentare gemacht.

Tesla-Mitarbeiterin klagt: Hilfe bei Belästigungsvorwürfen? Fehlanzeige!

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Dabei spricht die Klägerin nicht von Einzeltaten, es habe sich um eine „ständige und allgegenwärtige Belästigung“ gehandelt, die nicht nur von ihrem ehemaligen Vorgesetzten ausging. Sie sei „einem feindseligen Arbeitsumfeld“ ausgesetzt gewesen, „das auf einer feindlichen Einstellung gegenüber ihrem Geschlecht und sexueller Belästigung beruhte“, so die Anklageschrift, die das Fachmagazin Laywer Monthly zitiert.

Das Unternehmen selbst stelle bei der Bekämpfung derartiger Zustände keine Hilfe dar, so Cloud. Im Gegenteil: Nachdem sie sich bei der Personalabteilung des Unternehmens über das Fehlverhalten beschwert habe, habe sie sich Vergeltungsmaßnahmen von anderen Führungskräften ausgesetzt gesehen.

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Sexuelle Belästigung bei Tesla: Das Problem ist nicht neu

Dass es sich um ein strukturelles Problem im Tesla-Hauptwerk handeln könnte, darauf weisen auch die Vorwürfe von Mitarbeiterin Jessica Barraza hin, über die beispielsweise die Nachrichtenagentur Reuters berichtet hatte. Barraza hatte schon am 19. November gegen das Unternehmen geklagt, der Hintergrund der beiden Klagen ähnelt sich stark.

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Es herrsche eine „allgegenwärtige Kultur der sexuellen Belästigung, die eine tägliche Flut von sexistischen Äußerungen und Verhaltensweisen, einschließlich häufigen Befummelns auf dem Werksgelände, umfasst“, heißt es in der Anklageschrift von November, das Problem sei „den Vorgesetzten und Managern bekannt und wird häufig von ihnen ausgeübt“.

Auch Barraza gibt an, dass das Unternehmen ihren Beschwerden von September und Oktober nicht nachgekommen sei, die E-Mail-Adresse der Personalabteilung als Anlaufstelle für entsprechende Vorwürfe sei deaktiviert worden.

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Tesla selbst äußerte sich beispielsweise auf Anfrage des Spiegels bislang nicht zu den Vorwürfen von Cloud, auch zu Barrazas Fall hatte das Unternehmen nicht Stellung bezogen. Eine offizielle Pressestelle gibt es im Unternehmen seit 2020 nicht mehr.

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