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Tesla-Mitarbeiter witzeln über private Videoaufnahmen von Fahrzeugkameras

Tesla-Angestellte sollen sich über mindestens drei Jahre hinweg private Aufnahmen der in die E-Autos des Konzerns integrierten Videokameras hin- und hergeschickt haben. In einem der Videos soll etwa ein nackter Mann zu sehen gewesen sein.

2 Min.
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Tesla-Kamera: Aufnahmen „erfreuten“ Angestellte. (Foto: nrqemi/Shutterstock)

Der sogenannte Wächtermodus („Sentry Mode“) von Tesla ist Datenschützer:innen und auf Privatsphäre bedachten Personen schon länger ein Dorn im Auge. Gerade erst hat der Verbraucherzentrale Bundesverband mit einer Klage wegen irreführender Werbung bei dem Modus einen Erfolg errungen.

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Tesla-Mitarbeiter teilen pikante Aufnahmen

Wasser auf die Mühlen der Kritiker:innen dürfte ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters sein. Darin heißt es unter Berufung auf mehrere Tesla-Mitarbeiter:innen, dass diese sich von den Fahrzeugkameras aufgenommene Videos mit teils pikanten Inhalten hin- und hergeschickt hätten.

Zum Teil sollen aus aufgenommenen Szenen Memes erstellt und diese in internen Gruppenchats geteilt worden sein – um sich darüber lustig zu machen. So soll auch ein Video kursiert haben, in dem sich ein nackter Mann einem Tesla näherte.

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Unfälle und rücksichtslose Fahrmanöver im Visier

Großer Beliebtheit sollen sich auch Unfälle und rücksichtslose Fahrmanöver erfreut haben, darunter eine Kollision mit einem radfahrenden Kind. Dieses Video habe sich laut einem der Firmeninsider wie ein Lauffeuer in einem der Tesla-Büros verbreitet.

Eigentlich dienen die großteils außen an den Teslas befestigten Kameras dazu, die (teil-)autonomen Fahrfähigkeiten zu ermöglichen. Bei Tesla tragen Menschen dazu bei, das entsprechende Training der KI mithilfe der Aufnahmen zu optimieren.

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Nicht gedacht sind die Aufnahmen sicherlich zur internen Unterhaltung der Mitarbeiter:innen. Zumal einer der Insider erklärte, dass auf den Videos auch Material zu sehen war, bei denen die Teslas geparkt gewesen seien, etwa vom Inneren von Garagen.

Wächtermodus-Aufnahmen intern geteilt?

Dabei dürfte es sich also um Aufnahmen des sogenannten Wächtermodus‘ gehandelt haben. Tesla hatte dagegen betont, dass diese Aufnahmen nicht an Tesla übermittelt würden. Die ebenfalls möglichen Livestreams seien Ende-zu-Ende-verschlüsselt und daher gar nicht für den Konzern zugänglich.

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Von sinnfreien Sicherheitsfragen bis zu unsicheren Passwörtern: Die dümmsten Security-Patzer Quelle: (Foto: Wirestock Creators / Shutterstock.com)

Ein weiteres in puncto Datenschutz besonders pikantes Detail: Obwohl Tesla zufolge die Kameraaufnahmen anonym bleiben sollen, erklärten die ehemaligen Mitarbeiter:innen Reuters, dass sie den Standort des zu der Aufnahme passenden Fahrzeugs hätten einsehen können.

Tesla schweigt zu dem Thema

Das interne Teilen der Aufnahmen soll in einem Zeitraum zwischen 2019 und 2022 stattgefunden haben. Ob Tesla dem inzwischen einen Riegel vorgeschoben hat, ist nicht bekannt. Der Konzern hat sich auf Anfrage noch nicht zu dem Thema geäußert.

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