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Analysten: Tesla zettelt Preiskrieg bei Elektroautos an

Zuerst in China, zuletzt auch in den USA und Deutschland hatte Tesla die Preise für seine Elektroautos im Januar 2022 deutlich gesenkt. Für Analyst:innen ein Zeichen, dass der US-Hersteller jetzt in die Offensive gehe – und ein „Preiskrieg im Gange“ sei.

2 Min. Lesezeit
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Tesla nach Preissenkungen auf der Überholspur. (Foto: Christopher Lyzcen/Shutterstock)

Nach von Protesten begleiteten Preissenkungen für Model 3 und Model Y in China hatte Tesla vor wenigen Tagen auch die Preise in den USA und Deutschland deutlich gesenkt. Beim Model Y waren es satte 9.100 Euro.

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Rabattschlacht in Europa und den USA?

Der Schritt Teslas dürfte, Marktbeobachter:innen zufolge, eine Rabattschlacht in Europa und den USA ausgelöst haben. Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities, etwa sagte The Verge, dass ein „Preiskrieg um Elektrofahrzeuge im Gange“ sei.

An der Wall Street dürfte die Preisoffensive von Tesla zunächst weniger positiv aufgenommen werden, so Ives. Am Freitagmorgen etwa rutschte der Kurs der Tesla-Aktie an der Nasdaq um fünf Prozent nach unten. Langfristig sei dies aber „der richtige strategische Schachzug von Musk und dem Unternehmen zur richtigen Zeit“ gewesen, wie Ives meint.

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Auch Jessica Caldwell, die bei der Autohandelsplattform Edmunds arbeitet, zeigte sich von der Richtigkeit der Preissenkungen überzeugt. 2023 würden viele neue E-Autos auf den Markt kommen – bei begrenzten Produktionskapazitäten. Tesla werde dann jene Kund:innen gewinnen können, die nicht auf ihr Elektroauto warten wollten.

Tesla will Marktanteile halten

Für Caldwell sind die Preissenkungen mit dem Ziel verbunden, trotz des weiter steigenden Angebots den Marktanteil zu halten. Für Tesla stelle dies den Beginn des Übergangs zu einem konventionellen Hersteller dar. Das Unternehmen müsse jetzt in vielen Bereichen wie Design, Leistung aber auch Preis wettbewerbsfähig sein.

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Einen Dämpfer gibt es aber von dem Analysten Robby DeGraff von den Marktforschern von Autopacific, der einen „wirklich erstaunlichen Preisnachlass“ sieht. Aber: Was die Proteste in China schon angedeutet hätten, könnte sich jetzt weiter negativ auf die Marke auswirken.

Analyst sieht negative Auswirkungen für Tesla

Deutliche Preissenkungen würden eher weniger mit Premiummarken verbunden. Und: Besitzer:innen dürften um den Wiederverkaufswert ihrer E-Fahrzeuge bangen. Jene, die noch in den vergangenen Wochen ihre Tesla zu deutlich höheren Kosten gekauft hätten, würden entsprechend auch nicht gerade erfreut sein.

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Elektroautos: 5 Vorurteile und was an ihnen dran ist Quelle: husjur02 / shutterstock

DeGraff sieht daher noch Probleme auf Tesla zukommen: „Die Dinge könnten hässlich werden und Musk muss möglicherweise einen Weg finden, diese Brände zu löschen“, so der Analyst gegenüber The Verge.

Preise: Reagiert die Tesla-Konkurrenz?

Inwieweit die Konkurrenz ebenfalls mit Preissenkungen reagiert, bleibt abzuwarten. Ob sich der Schachzug Teslas dauerhaft positiv auswirkt, wird sich ebenfalls zeigen.

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